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Anzeigetafel der DB Deutsche Bahn mit Schriftzug ´Bitte Ansage beachten`. (Symbolbild)

© imago images/Ralph Peters/Ralph Peters via www.imago-images.de

Update

Blitzeinschlag auf Bahneinrichtung: ICE-Verkehr zwischen Berlin und Hamburg auch am Donnerstag beeinträchtigt

Ein Blitz ist an der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Uelzen eingeschlagen – und sorgt für Zugausfälle und Verspätungen. Auch Züge über Berlin und Frankfurt sind betroffen.

Stand:

Die Folgen eines Blitzeinschlags in Norddeutschland, sind auch am Donnerstag noch in Berlin zu spüren. Wie die Bahn am Morgen mitteilt, ist der ICE-Verkehr weiterhin eingeschränkt. Die Züge verspäten sich in beide Richtungen um etwa 20 Minuten.

Ein Blitz schlug am Dienstagabend im niedersächsischen Landkreis Lüneburg in einen Baum, der teilweise auf eine Oberleitung kippte. Die Folgen waren in ganz Norddeutschland, aber auch bis in den Süden und nach Basel in der Schweiz zu spüren. Im gesamten Fernverkehr kam es zu Verspätungen und Zugausfällen.

Seit Mittwochnachmittag sei die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen wieder eingeschränkt befahrbar, sagte ein Bahnsprecher am Mittwochabend. Die Züge zwischen Hamburg und Berlin fahren demnach wieder regulär. „Da aber aufgrund der umfangreichen Schäden weiterhin Reparaturarbeiten stattfinden, werden die Züge zwischen Hamburg und Hannover umgeleitet“, erläuterte der Sprecher.

Die Fahrzeit verlängere sich um 20 bis 30 Minuten. Einzelne Züge müssten entfallen. Die Fahrgäste sollten sich vor Reiseantritt zum Beispiel bei www.bahn.de oder in der App DB Navigator informieren.

Beeinträchtigungen im Fernverkehr wohl bis Donnerstagnachmittag

Die Beeinträchtigungen im Fernverkehr zwischen Hamburg und Hannover werden laut Bahn voraussichtlich bis zu den Nachmittagsstunden am Donnerstag andauern. Den Angaben zufolge wurden die Oberleitung und die Signaltechnik durch den umgestürzten Baum in Höhe von Hohenbostel/Bienenbüttel südlich von Lüneburg beschädigt.

Stundenlang mussten 350 Fahrgäste im ICE ausharren, bis der Zug am späten Dienstagabend von einer Diesellok in den Bahnhof Bienenbüttel geschleppt werden konnte.

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Helfer vom Roten Kreuz versorgten die gestrandeten Reisenden bis zur Weiterfahrt mit Heißgetränken, Snacks und Decken. Viele nutzten den Schienenersatzverkehr. „Die Fahrgäste nahmen unser Angebot dankbar an, hatten jedoch die bereitgestellten Busse für die Weiterreise fest im Blick“, sagte eine Sprecherin des DRK-Kreisverbands Uelzen.

ICE-Züge zwischen Hamburg, München und Berlin ausgefallen

Alle ICE-Züge zwischen Hamburg und München über Berlin, Halle/Leipzig, Erfurt und Nürnberg fielen den Angaben nach zwischen Berlin und Hamburg in beide Richtungen aus. Betroffen waren auch alle ICE-Züge zwischen Kiel/Lübeck/Hamburg und München, die über Hannover, Göttingen, Kassel, Würzburg und Nürnberg fahren. Außerdem fielen alle ICE/IC-Züge zwischen Stralsund und Karlsruhe sowie zwischen Hamburg und Karlsruhe aus.

Nach Bahnangaben verspäteten sich alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und München über Hannover, Frankfurt und Stuttgart um etwa 20 Minuten. Dies galt auch für alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und Interlaken Ost, über Hannover, Frankfurt, Mannheim, Stuttgart und Basel SBB.

Ebenfalls mit Verspätung unterwegs waren alle ICE/IC-Züge zwischen Hamburg und Frankfurt am Main/Süddeutschland, die über Hannover, Fulda und Frankfurt am Main fahren. Die Halte in Lüneburg, Bad Bevensen, Uelzen, Celle und Langenhagen entfielen, wie die Bahn weiter mitteilte.

Im Regionalverkehr führte die Störung zu weniger Einschränkungen. Die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen konnte zügig auf einem Streckengleis wieder befahren werden. Zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Uelzen verkehrte stündlich ein Metronom-Zug der Linie RE3/RB31 durchgehend in jede Richtung, sagte ein Sprecher des Bahnunternehmens. Es kam jedoch zu Teilausfällen und Verspätungen durch den Rückstau wartender Züge und die geringere Streckenkapazität. (mit dpa)

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