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Braunbär Lucifer läuft durch ein Gehege im Berliner Zoo. Die drei Bärenbrüder mit den Namen Lucifer, Lillebor und Momoa (alle 4 Jahre alt) sind in den Zoo Berlin eingezogen.

© dpa/Karl Broeseke

Berlin hat wieder Braunbären: Lucifer, Lillebor und Momoa finden im Zoo einen neuen Platz

Nach sieben Jahren darf der Berliner Zoo wieder Braunbären im hauseigenen Areal begrüßen. Drei Stück wandern aus einem schwedischen Gehege in die Hauptstadt.

Berlin und die Braunbären, eine schwierige Beziehung. Sieben Jahre ist es her, dass Berlin sein letztes Wappentier verlor: 2016 zog Braunbär-Dame Siddy von Berlin nach Wuppertal. Ein Jahr zuvor wurde Stadtbärin Schnute eingeschläfert. Und von anderen Bärensorten wie Eisbär Knut wollen wir gar nicht erst anfangen.

Nun sind drei Braunbären sind in den Zoo Berlin eingezogen. Spätestens zu Beginn der Herbstferien in Berlin können Besucher die drei Neuankömmlinge bestaunen, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte. Demnach stammen die drei Bärenbrüder mit den Namen Lucifer, Lillebor und Momoa (alle 4 Jahre alt) aus dem schwedischen Raubtierpark Orsa, der den Angaben zufolge demnächst schließen wird.

Der Umzug in die Hauptstadt wurde im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes beschlossen. Damit ziehen nach sieben Jahren Abwesenheit wieder europäische Braunbären in den Zoo Berlin ein. Derzeit sollen sich die drei Bären noch an ihr neues Revier gewöhnen, teilte der Zoo mit.

Für den Einzug wurde rund ein Jahr lang ein Areal mit neuen Felshöhlen und Totholz umgebaut. Mehrere Futterausgaben und ein Honigbaum befinden sich dort. Der Umzug der Bären wird demnach mit einer interaktiven Ausstellung über den Braunbären und dessen Lebensraum begleitet. Dabei soll auch auf die Konflikte zwischen Braunbären und dem Menschen eingegangen werden.

Braunbären gelten nach Angaben des Zoos in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets in Europa als ausgestorben. Gründe hierfür seien Jagd und Lebensraumzerstörung. In manchen europäischen Ländern wie Italien und Frankreich haben sich Braunbären mittlerweile wieder angesiedelt. (dpa)

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