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Chaos bei Schulessen befürchtet: Grundschule in Berlin-Biesdorf will keinen neuen Caterer
Nach einer misslungenen Ausschreibung sucht das Schulamt in Marzahn-Hellersdorf erneut ein Unternehmen für die Schulverpflegung. Lehrkräfte und Eltern kritisieren das als Ressourcenverschwendung.
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Das Schulamt in Marzahn-Hellersdorf hat die Verpflegung an der Biesdorfer Fuchsberg-Grundschule neu ausgeschrieben – und die dortige Essenskommission ist alarmiert.
„Nach einer misslungenen Ausschreibung kam es zu massiven Problemen in der Schulverpflegung. Der neu beauftragte Caterer (40 Seconds) lieferte unzureichend, unregelmäßig und teils qualitativ minderwertiges Essen“, heißt es in einer Mitteilung. Erst nach „intensiven Bemühungen“ der Schulleitung, der Essenskommission und der Elternschaft habe man den vorherigen Caterer vorübergehend zurückholen können. „Seither läuft die Essensversorgung zur Zufriedenheit aller Beteiligten reibungslos.“
Anstatt aus vergangenen Fehlern zu lernen, würde die Ausschreibung nun aber nach dem gleichen Muster wiederholt: Die Essenskommission solle mehrere ganztägige Termine vorschlagen, an denen die Menüvorschläge geprüft werden können. „Diese Ressourcenverschwendung zulasten engagierter Schulmitarbeiter:innen und Eltern ist weder zielführend noch verantwortungsvoll“, heißt es seitens der Schule.
Das Schulamt habe in den vergangenen Monaten keine tragfähige Lösung erarbeitet; jetzt rücken die Sommerferien in greifbare Nähe und die Zeit wird knapp. „Es ist absehbar, dass die Kinder zum Schulstart im neuen Schuljahr wieder ohne gesicherte Essensversorgung dastehen könnten, da der Interimsvertrag mit dem derzeitigen Caterer zum 31. Juli ausläuft.“
Die Schulgemeinschaft fordert, dass der Vertrag mit dem bisherigen Caterer verlängert wird. Außerdem dürften Eltern und Lehrpersonal nicht als kostenlose Verwaltungsmitarbeitende eingesetzt werden. Es brauche eine langfristige und vor allem transparente Planung.
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