Nach Kritik an Zaun um Görlitzer Park: SPD-Parteitag bestätigt Kurs von Berlins Innensenatorin Spranger

Beim Landesparteitag der SPD in Berlin blieb der Widerstand der Jusos gegen Iris Spranger (SPD) aus. Die Innensenatorin wirbt für eine Umzäunung des Görlitzer Parks sowie zeitweise Schließungen und Videoüberwachung. 

Die Debatte um die Sicherheit des Parks hatte sich nach einer Gruppenvergewaltigung im Juni entbrannt. Am Freitagabend ist es erneut zu einem Vorfall im Görlitzer Park gekommen, bei dem ein Paar überfallen und geschlagen worden war.

Im Vorfeld des Landesparteitags der SPD hatte sich die Parteijugend in einem Initiativantrag gegen die Pläne der Innensenatorin Iris Spranger gestellt - statt Überwachung soll neben anderen Maßnahmen die aufsuchende Sozialarbeit vor Ort gestärkt werden. Die Jusus forderten ein „Gesamtkonzept städtebaulicher, sozialer sowie polizeilicher Maßnahmen“.

Zum Abschluss des SPD-Parteitags blieb der Aufstand gegen die Innensenatorin dann aber aus. In einer mühsamen Abstimmung, in der teils Satz für Satz des Antrags durchgegangen wurde, bestätigten die Delegierten schlussendlich den Kurs ihrer Senatorin. 

Ein Zaun um den Görlitzer Park soll kommen. Zudem wurde beschlossen, dass der Park nachts geschlossen werden soll. Wie genau eine nächtliche Schließung umgesetzt werden könnte, soll noch evaluiert werden. (Tsp)