
© Nassim Rad/Tagesspiegel
Demo vor Kanzleramt in Berlin: Freilassung des iranischen Aktivisten Sharmahd gefordert
Mehrere Dutzend Menschen protestierten vor der Berliner Regierungszentrale gegen das Todesurteil für den Deutsch-Iraner. Außerdem forderten sie weitere Sanktionen gegen den Iran.
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In Berlin haben mehrere Dutzend Menschen für die Freilassung des im Iran zum Tode verurteilten Aktivisten Jamshid Sharmahd demonstriert. Nach Angaben der Polizei versammelten sich am Mittwochnachmittag rund 50 Menschen vor dem Kanzleramt. Zuvor hatte die Bundesregierung als Reaktion auf das Todesurteil bereits zwei iranische Diplomaten ausgewiesen.
„Ich bitte alle darum heute für meinen Papa laut zu sein! Bitte seid so laut und stark dass die Bundesregierung endlich was macht um meinen Papa aus dieser Hölle herauszuholen“, twitterte Gazelle Sharmahd, die Tochter des Deutsch-Iraners, am Mittwoch. Der 67-Jährige wird im Iran unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich gemacht.
Die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal von der Hilfsorganisation Háwar.help sagte der Nachrichtenagentur auf der Demo: „Für uns ist ganz wichtig, dass dieses Todesurteil zurückgenommen wird. Wir fordern, dass den Worten jetzt endlich auch Taten folgen. Das Regime kennt keine andere Sprache. Wir fordern eine maximale Sanktionierung.“ (dpa)
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