
© X/@_FriedrichMerz
Ein Euro Trinkgeld und ordentlich Majo: Söder und Merz treffen sich zum Currywurst-Gipfel in Berlin
Scharfer Wahlkampf: Die Unionsspitze isst Curry. Wir beantworten die wichtigsten Fragen: mit Darm oder ohne? Hinten angestellt? Pommes Schranke? Und: warum das Ganze?
Stand:
Einen Tag vor der „Wir haben es satt“ -Demo für eine faire Agrarpolitik ist die Unionsspitze offenbar richtig schön satt. Am Freitag posteten CDU-Spitzenkandidat Friedrich Merz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Bilder vom einträchtigen Currywurst-Essen am Berliner Wittenbergplatz. Natürlich nicht bei „Witty’s – Die Bio-Currywurst“, sondern bei der „Original Berliner Currywurst“ gegenüber. Und das mitten in der Grünen Woche.

© Tadeusz Borkowski
Denn ebenso wie Politikermägen wollen Hashtags gefüttert werden: Unter #söderisst postet Bayerns Ministerpräsident gern Dinge, die seinen Darm und die Welt bewegen: Markus Söder isst Döner, Markus Söder isst irgendwas mit grünen Bohnen, und am liebsten isst Markus Söder Wurst.
Am Freitag ist daraus eine Art „Bravo“-Foto-Love-Story entstanden: Merz’ Post bei X zeigt die beiden Politiker, wie sie grinsend ihre Beute präsentieren – zwei fette Portionen Curry mit Pommes und einem „ordentlichen Klecks Majo“, wie Buden-Inhaber Tadeusz Borkowski dem Tagesspiegel am Telefon berichtet.
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Söders Post dann zeigt die beiden Wurst-Buddys beim Synchron-Mampfen. So richtig eng sind die beiden sonst bekanntermaßen nicht, aber Essen – vor allem das, was die Grünen einem rationieren wollen – verbindet eben.
„Sehr freundlich“ seien die beiden Politiker gewesen, sagt Borkowski, „sehr lecker“ hätten sie die Curry mit Pommes gefunden. Mit Darm natürlich, in den kommenden Wochen gibt es sicher noch einiges zu verdauen, da kann ein zusätzlicher Darm nicht schaden. 7,10 Euro pro Person, einen Euro Trinkgeld gab es obendrauf.

© Tadeusz Borkowski
Umzingelt von Personenschützern und filmenden Schaulustigen rückten die beiden Spitzenpolitiker niemandem auf die, nun ja, Pelle, sondern stellten sich brav hinten an. Und aufgegessen haben sie auch, sagt Borkowski .
Bei Instagram, wo sich Team Wurst ebenfalls verewigte, hagelte es Kommentare: „Die Curry ist bestimmt schärfer als das Profil der Union“, schreibt jemand, „Söders Fritz frisst frische Fritten, frische Fritten frisst Söders Fritz“ dichtet ein anderer.
Wie es zu diesem Traumdate kam? Am Freitag stellte Söder in Berlin eine neue Biografie über Merz vor. Der selbst bei der Präsentation übrigens nicht anwesend war. Vielleicht hat er sich schonmal am Curry-Stand angestellt.
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