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Demonstranten ziehen durch Neukölln bei einem Gedenkmarsch an den rassistischen Anschlag in Hanau vor fünf Jahren.

© dpa/Christophe Gateau

Update

Elf Festnahmen in Berlin-Neukölln: 5300 Menschen bei Gedenkmarsch zum Jahrestag von Hanau

Vor fünf Jahren tötet ein Mann in Hessen neun junge Menschen aus rassistischen Motiven. In der Hauptstadt erinnern mehrere Tausend Menschen an deren Schicksal.

Stand:

Mit einer Gedenkdemonstration haben in Berlin nach Polizeiangaben rund 5300 Menschen an den rassistischen Anschlag in Hanau vor fünf Jahren erinnert. Sie zogen am Mittwochabend von der High-Deck-Siedlung in Richtung der arabisch geprägten Sonnenallee in Neukölln. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwenkten Palästina-Flaggen. 

Nach Angaben der Polizei nahmen die Einsatzkräfte bei der Demonstration elf Menschen fest. Wie die Behörde mitteilte, hatte man unter anderem einer Person den Ausschluss von der Veranstaltung angekündigt. Diese Person wehrte sich und griff den Angaben zufolge auch die Polizisten an.

Die Polizei begleitete den Demonstrationszug nach eigenen Angaben mit etwa 500 Polizistinnen und Polizisten. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Am Mittwoch hatte es in Berlin mehrere Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Anschlags in Hessen gegeben. In Hanau selbst gab es eine Gedenkstunde, an der auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnahm. 

Am 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. (dpa)

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