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Protest in Berlin : Exilgruppe gegen Führung des Irans
Die Eskalation zwischen Israel und dem Iran weckt auch in Deutschland Besorgnis. Eine iranische Widerstandsgruppe demonstriert für einen Kurswechsel der Bundesregierung.
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Mehrere Hundert Menschen haben in Berlin für einen Sturz der islamischen Führung im Iran demonstriert. Die Polizei sprach von 1300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor dem Roten Rathaus, dem Sitz des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU). Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Exilgruppe Nationaler Widerstandsrat Iran.
Die Gruppe fordert einen durch die iranische Bevölkerung herbeigeführten Regimewechsel. Der Westen solle seine Beziehungen zu Teheran abbrechen, sagte Sprecher Javad Dabiran. Er sprach von mehreren Tausend Menschen auf der Berliner Kundgebung. Die Menschen seien in 60 Bussen aus ganz Deutschland gekommen.
Der Nationale Widerstandsrat Iran entstand 1981 aus den sogenannten Volksmudschahedin. Die Exil-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, das Herrschaftssystem im Iran zu stürzen. Die Organisation ist jedoch umstritten und wird innerhalb und außerhalb des Irans auch von Oppositionellen größtenteils abgelehnt. Im Iran ist die Gruppe verboten. (dpa)
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