zum Hauptinhalt
Strandbad am Müggelsee: Die Berliner Badegewässer punkten mit ausgezeichneter Wasserqualität. (Symbolbild)

© Alexander Blum/dpa

Exzellente Voraussetzungen für Abkühlung: Berliner und Brandenburger Gewässer „ausgezeichnet“ – mit zwei Ausnahmen

Wer in diesem Sommer eine Abkühlung sucht, findet in Berlin ausschließlich Badegewässer mit exzellenter Qualität vor. In Brandenburg sind zwei Badestellen mangelhaft.

Stand:

Die Berliner Badegewässer haben einer Erhebung zufolge durchweg eine „ausgezeichnete“ Qualität. Selbst innerstädtische Badestellen wie die Freibäder Plötzensee, Halensee oder Weißensee überzeugten mit ihrer Wasserqualität, wie aus einer Karte der Europäischen Umweltagentur EEA in Kopenhagen zur Wasserqualität am Freitag hervorgeht.

Gleiches gelte demnach auch für den Wannsee und den Müggelsee. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf Daten aus dem Jahr 2024. Auch der überwiegende Teil der Badegewässer in Brandenburg hat der Erhebung zufolge eine hervorragende Wasserqualität. In zwei Gewässern wurde allerdings eine mangelhafte Gewässerqualität festgestellt, wie aus einer Karte der EEA hervorgeht. Das betrifft eine Badestelle am Scharmützelsee in Bad Saarow (Landkreis Oder-Spree) sowie eine Badestelle an der Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße in Schwedt (Oder).

Hinzu kommen weitere Gewässer, die lediglich eine „gute“ oder „ausreichende“ Wasserqualität bescheinigt bekamen. Zu diesen zählten etwa die „Spreelagune“ in Lübben - ein künstlich angelegter Seitenarm der Spree - und der Kliestower See im Landkreis Teltow-Fläming. Die Badegewässer rund um die Landeshauptstadt Potsdam erreichten fast ausschließlich das Siegel „ausgezeichnet“.

Deutschland mit guten Badegewässern

Die Berliner Gewässerqualität liegt somit über der durchschnittlichen bundesdeutschen Wasserqualität. 90,5 Prozent der hierzulande untersuchten knapp 2.300 Badegewässer kamen auf eine hervorragende Wasserqualität, was eine kleine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Die Bundesrepublik heimste damit diesmal den achtbesten Gesamtwert unter den 29 beteiligten Ländern ein. 

Einen noch höheren Anteil an exzellenten Wasserbedingungen erreichten nur Zypern, Bulgarien, Griechenland, Österreich, Kroatien, Dänemark und Malta.

Die besonders beliebten Urlaubsländer Italien und Spanien folgten unmittelbar hinter Deutschland. Die Schlusslichter bildeten wie im Vorjahr Albanien, Polen, Estland und Ungarn.

Jährlicher Bericht vorgelegt

Der Bericht der Umweltagentur erscheint jährlich pünktlich zur sommerlichen Badesaison. Sie schaut dabei auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zum Beispiel zu Magenverstimmungen, Durchfall oder Infektionen führen können. Dabei geht es um intestinale Enterokokken und Escherichia coli, die vor allem von Abwässern und aus der Landwirtschaft stammen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })