Frau auf Bahnhofsdach und Personen auf Gleisen: Drei Polizeieinsätze legen S-Bahn-Verkehr in Berlin lahm

Der S-Bahn-Verkehr in Berlin ist am Dienstagabend durch drei Einsätze der Bundespolizei stark beeinträchtigt worden. Auf mehreren Linien kam es zu Störungen, wie das Verkehrsunternehmen mitteilte.

Bei Zügen der Linien S1, S2 und S25 kam es demnach wegen eines Einsatzes zu Verspätungen und Ausfällen. Die S26 verkehrte überhaupt nicht.

Der Grund für den Einsatz war, dass sich Personen im Gleisbett beim Bahnhof Brandenburger Tor befanden, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf Tagesspiegel-Anfrage mitteilte. Einsatzkräfte trafen bei Ankunft gegen 17.07 Uhr jedoch keine Personen mehr an, weshalb der Einsatz nach rund 15 Minuten beendet wurde.

Personen mit Fahrrädern im Gleisbett

Ein weiterer Einsatz fand zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Ostbahnhof statt. Die Linien S3, S5, S7, S75 und S9 waren betroffen, bei allen kam es zu Verspätungen und Ausfällen.

Auch hier befanden sich Personen in den Gleisen, sagte der Polizeisprecher. Laut Zeugenberichten waren sie mit Fahrrädern unterwegs. Vor Ort trafen die Polizisten besagte Personen jedoch nicht mehr an, weshalb sie den Einsatz beendeten.

Wegen eines Einsatzes im S-Bahnhof Südkreuz kam es am Dienstagabend auch bei den Linien S41 und S42 zu Verspätungen. Am frühen Abend befand sich eine Frau auf einem Glasdach im Bahnhof, sagte der Polizeisprecher.

Der Bahnverkehr wurde eingestellt und die Höhenrettung der Feuerwehr rückte an. Rettungskräfte holten die Frau demnach vom Dach, anschließend wurde sie in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Am späten Dienstagabend wurden die letzten Störungen bei der Ringbahn aufgehoben.