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 Frank-Walter Steinmeier

© IMAGO/Future Image

Auszeichnungen mit Berlin-Bezug: Kissinger-Preis für Steinmeier, Leo-Baeck-Medaille für Gutmann

Einsatz für transatlantische Beziehungen und für deutsch-jüdische Aussöhnung: In New York werden der Bundespräsident und die US-Botschafterin geehrt.

Zwei Preisverleihungen stärken in diesem Herbst die Achse Berlin – New York. Am 25. Oktober zeichnet das Leo-Baeck-Institut im Center for Jewish History in New York US-Botschafterin Amy Gutmann aus. Der Präsident David G. Marwell wird ihr die Leo-Baeck-Medaille überreichen, die höchste Auszeichnung des Instituts, die diejenigen ehren soll, die „den einzigartigen Geist des deutschsprachigen Judentums in Kultur, Universität, Politik und Philanthropie lebendig halten“.

Amy Gutmann ist US-Botschafterin in Berlin.
Amy Gutmann ist US-Botschafterin in Berlin.

© Imago/Zuma Wire/Rody Lamke

Amy Gutmann wird ausgezeichnet „für ihren außerordentlichen persönlichen, akademischen und diplomatischen Einsatz“. Die Medaille ist benannt nach dem liberalen deutschen Rabbiner Leo Baeck und wird seit 1978 an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um die deutsch-jüdische Aussöhnung verdient gemacht haben. Zu den früheren Preisträgern zählen Frank-Walter Steinmeier, Angela Merkel, Josef Joffe, Kurt Masur und Daniel Libeskind.

Das Leo-Baeck-Institut wurde gegründet von jüdischen Intellektuellen wie Martin Buber und Hannah Arendt. Es ist eine Forschungsbibliothek und gleichzeitig ein Archiv und eine der wichtigsten Quellen zum jüdischen Leben in Mitteleuropa vor dem Holocaust. In Berlin gibt es ein Büro des Instituts, außerdem eine Zweigstelle des Archivs im Jüdischen Museum.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am 16. November in New York ebenfalls eine Auszeichnung bekommen. Die American Academy wird ihm dort den „Henry A. Kissinger“-Preis verleihen.

Eine Laudatio auf den Bundespräsidenten wird die frühere Außenministerin der USA, Condoleezza Rice, halten. Henry Kissinger selbst spricht die Eröffnungsworte. Mit dem Preis geehrt werden seit 2007 Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die transatlantischen Beziehungen verdient gemacht haben.

In der Regel fand die Verleihung in Berlin statt. Unter anderem Helmut Schmidt, George H. W. Bush, Helmut Kohl und Richard von Weizsäcker haben den Preis schon bekommen.

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