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Greta Thunberg ist das Gesicht der "Fridays For Future"-Bewegung.

© Pontus Lundahl/AFP

Fridays for Future: Greta Thunberg kommt nach Berlin

"Es wird groß, bunt, unbequem": Die Berliner Organisatoren der Klimaschutz-Demos freuen sich auf die Unterstützung der 16-jährigen Schwedin.

Die große Teilnahme am Klimastreik der Berliner Schüler am 15. März dürfte wohl demnächst getoppt werden: Die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg will die Berliner Schüler am 29. März bei ihrer Fridays- for-Future-Demo unterstützen und zur Kundgebung nach Berlin kommen, bestätigte die deutsche Organisatorin der Bewegung, Luisa-Marie Neubauer, dem Tagesspiegel am Montag. Weitere Informationen zur Demonstration mit Greta Thunberg werde es am Dienstag geben.

Bekannt ist bisher nur das, was „Fridays for Future Berlin“ auf Facebook ankündigte: „Start ist um 10 Uhr im Invalidenpark, danach laufen wir gemeinsam zum Kanzleramt und wieder zurück! Alle sind willkommen – jede Generation, von überall“. Weiter heißt es dort: „Die Klimakrise geht uns alle an, und jeder macht einen Unterschied. Es wird groß, bunt, unbequem und vor allem lautstark! Also, los jetzt – am 29. März zusammen mit Greta Thunberg“. Zudem teilten die Berliner Unterstützer auf Twitter mit, dass es auch am 22.März wieder eine Klimademonstration geben werde: „Von 12 bis 14 Uhr werden wir wieder am Invalidenpark sein und unseren Protest fortsetzen. Bis die Politik handelt!“, postete „Fridays for Future Berlin“.

"Unsere Zukunft". Bis zu 25.000 Schüler forderten am 15. März in Berlin eine bessere Klimapolitik.
"Unsere Zukunft". Bis zu 25.000 Schüler forderten am 15. März in Berlin eine bessere Klimapolitik.

© REUTERS/Annegret Hilse

An den Schulen wird unterdessen die Diskussion um die Konsequenzen des Schwänzens fortgesetzt. Während einige Lehrer die Teilnahme an den „Klimastreiks“ erleichtern, indem sie Wandertage oder Exkursionen nach Mitte ansetzen, legen andere Schulen wert darauf, dass der planmäßige Unterricht stattfindet und die Schüler zumindest unentschuldigte Fehltage bescheinigt bekommen, wenn sie wegen der Klimademo nicht zur Schule kommen.

Mehrere Abiturklausuren werden an Freitagen geschrieben

Für Abiturienten wird es bald schwieriger an den Freitagskundgebungen teilzunehmen. Zwar endet ihr regulärer Unterricht am 25. März, so dass sie am 29.März, wenn Greta Thunberg kommt, „frei“ haben. Allerdings beginnen die Abiturprüfungen kurz darauf, und einige fallen auf einen Freitag. Das gilt beispielsweise für den 5.April, wenn - gemäß Bildungsserver - die Klausuren in Biologie, Chemie und Physik geschrieben werden, sowie für den 12. April, wenn Französisch dran ist. Wie berichtet solidarisierten sich auch Studenten mit den schwänzenden Schülern. FDP-Chef Christian Lindner hält weiterhin dagegen.

Mit den Klimastreiks begann Thunberg in ihrer Heimat bereits als Fünfzehnjährige im Jahr 2018.

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