Verkehrsberuhigung in Berlin-Kreuzberg: Görlitzer Ufer als Fußgängerzone in Planung

Ein Beschluss des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg könnte sich bald auf den Verkehr rund um den Görlitzer Park auswirken: Das Görlitzer Ufer zwischen der Wiener Straße und der Görlitzer Straße soll zur Fußgängerzone werden. Über Fußgänger:innen hinaus sind Radverkehr, Rettungswagen, Polizei sowie Fahrzeuge zur Ver- und Entsorgung zugelassen.

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Das Görlitzer Ufer befindet sich östlich des Görlitzer Parks zwischen Lohmühleninsel und Maybachufer. Die Straßen rund um das Ufer sollen durch die Teileinziehung umfassend verkehrsberuhigt werden, so die Begründung des Bezirksamtes.

Dies entspreche auch den bezirklichen Planungen für mehr Verkehrssicherheit. „Wir wollen den öffentlichen Raum gerechter verteilen und sicherer machen.“, sagte Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann in einem Interview mit dem Tagesspiegel zu den bezirklichen Verkehrsplänen.

Weiterhin setze die Fußgängerzone das bezirkliche Fußverkehrskonzept um. Durch die Umwidmung von Parkplätzen zu Stadträumen soll die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöht werden. Das Görlitzer Ufer wird außerdem im bezirklichen Entsiegelungskonzept als „Fläche mit hohem Begrünungspotenzial“ aufgeführt.

Mit der Fußgängerzone würden „Flächenpotentiale für die Entsiegelungen und die dezentrale Regenwasserentwässerung geschaffen“, heißt es im Beschluss.

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Am heutigen Mittwochabend wird die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) den Beschluss des Bezirksamtes zur Kenntnis nehmen, mit einem Votum ist noch nicht zu rechnen. Nach aktueller Tagesordnung wird die Vorlage zur Kenntnisnahme zur weiteren Diskussion in die Fachausschüsse Umwelt- und Naturschutz sowie Verkehr und Ordnung überwiesen.

Der Grünen-Fraktionssprecher Pascal Striebel sagt, die Errichtung einer Fußgängerzone am Görlitzer Ufer sei ein „weiterer wichtiger Schritt zur Verkehrsberuhigung und Entsiegelung“ im Bezirk. Die Fraktion begrüße die Pläne der Grünen-Stadträtin Annika Gerold.