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Ein Impfmobil soll Lücken Flüchtlinge Immunisieren und so Lücken schließen.

© Fredrik von Erichsen/dpa

Kooperation mit der Charité: Impfmobil fährt zu Berliner Flüchtlingsheimen

Am Donnerstag startet das erste deutsche Impfmobil in Berlin. Der Bus fährt zu Flüchtlingsheimen, um Bewohner gegen Krankheiten zu immunisieren.

Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten und die Charité haben das Konzept den sogenannten "medibus" gemeinsam entwickelt, um Impflücken in Berlin zu schließen. Ein 12 Meter langer Linienbus der Deutschen Bahn wurde zu einer mobilen Impfstation umgebaut. Im Bus befinden sich zwei Behandlungsbereiche und es steht ein Dolmetscherdienst zur Verfügung, mit dem per Knopfdruck Übersetzter für 50 Sprachen zugeschaltete werden können.

"Medizinisches Personal der Charité wird ab Donnerstag, den 3. November die Notunterkünfte in Berlin anfahren und Impfungen vor Ort im medibus durchführen", heißt es in einer Pressemitteilung des Uni-Klinikums.

Masernwelle in Berlin 2015

Vergangenes Jahr steckten sich mehrere Flüchtlinge in einer Berliner Notunterkunft mit Masern an und lösten vermutlich so eine Welle von Erkrankungen aus. Dass sich das Virus aber so weit in der Stadt verbreiten konnte, liegt an den vielen mobilen, jungen Erwachsenen, die zuvor noch nicht masernkrank waren oder nie geimpft worden sind – und die deshalb gegen das Virus nicht immun sind. Hinzu kommen erklärte Impfgegner, die vor allem das Impfen ihrer Kinder ablehnen.

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