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Eine weibliche Asiatische Tigermücke (Aedes albopicts)

© picture alliance / dpa / James Gathany/CDC

Sommerabende locken in Berlin auch Insekten heraus: So erkennt man die Asiatische Tigermücke

50 Stechmückenarten sind hierzulande heimisch, die meisten stellen keine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar. Doch es gibt Ausnahmen.

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Mit dem strahlenden Sonnenschein in Berlin kehrt auch das Surren der Mücken zurück. Die Verwaltung und das Gesundheitsamt Mitte haben Empfehlungen veröffentlicht, wie man sich gegen die Insekten schützen kann. Unter anderem empfehlen die Behörden das Tragen von langer, heller Kleidung und das Verwenden von Mückenschutzmitteln.

Wer einen Balkon oder eine Terrasse hat, sollte darauf achten, Blumenuntersetzer, Gießkannen, Vogeltränken oder Regentonnen regelmäßig zu reinigen, diese zu leeren oder abzudecken. Denn Kleinstgewässer dienen laut Gesundheitsverwaltung als ideale Brutstätte für die seit 2021 in Berlin angesiedelte Tigermückenpopulation.

Die Tigermücke (Aedes albopictus) kann Infektionen von Reiserückkehrern über Stiche verbreiten – etwa mit dem Dengue-, Chikungunya oder Zika-Virus. Das Risiko einer Übertragung auf den Menschen sei bisher als gering eingeschätzt worden. Jedoch führen steigende Durchschnittstemperaturen zu einer weiteren Ausbreitung der Tigermücken.

Die Asiatische Tigermücke ist zwischen zwei und zehn Millimeter groß.

© dpa/epa Scanpix Sweden/Helmut Fricke

Das Tierchen ist den Angaben der Senatsverwaltung zufolge kleiner als eine Ein-Cent-Münze, hat einen schwarzen Körper, eine auffällig weiße Musterung, fünf weiße Ringe am hinteren Beinpaar sowie einen weißen Längsstreifen auf dem Vorderrücken.

Wer glaubt, eine Asiatische Tigermücke gefangen zu haben, kann sie über Nacht einfrieren und in einem kleinen Behälter an das Gesundheitsamt Mitte schicken. Alternativ kann der Tigermücken-Verdacht auch per Foto dokumentiert und per Mail an das Bezirksamt (vektormonitoring@ba-mitte-berlin.de) gesendet werden.

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) erkennt man am silbrig-weißen Längsstreifen am Vorderkörper, an den silbrig-weißen Tasterspitzen und an den fünf weißen Ringen am hinteren Beinpaar.

© ZALF/Doreen Werner

Meist beginnt die Saison der Stechmücken, wenn die Temperatur im Mai steigt, heißt es in einer Mitteilung der Senatsverwaltung für Gesundheit.

Von den rund 50 in Deutschland vorkommenden Stechmückenarten stellen die meisten keine Gesundheitsgefahr für den Menschen dar. Eine der häufigsten heimischen Arten, die Nördliche Hausmücke (Culex pipiens), kann jedoch das West-Nil-Virus übertragen. Die Krankheit verlaufe zumeist mild, könne jedoch auch mit neurologischen Symptomen und Spätfolgen einhergehen. (mit dpa)

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