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SPD-Mann Mike Schubert, neuer Oberbürgermeister, im Stadthaus Potsdam.

© Sebastian Gabsch PNN

Mike Schubert neuer Oberbürgermeister: In Potsdam kann die SPD noch Wahlen gewinnen

Der 45-jährige Sozialdemokrat Mike Schubert wird mit 55 Prozent neuer Oberbürgermeister in Brandenburgs Hauptstadt. Die Wahlbeteiligung ist jedoch niedrig.

Brandenburgs Landeshauptstadt wird weiter von der SPD geführt. Neuer Oberbürgermeister in Potsdam wird Mike Schubert. Der 45-jährige Sozialdemokrat hat bei der Stichwahl am Sonntag 55 Prozent der Stimmen geholt, die parteilose Linke-Kandidatin Martina Trauth 45 Prozent.

Ministerpräsident und Landesparteichef Dietmar Woidke sagte: „Die SPD Brandenburg kann Wahlen gewinnen.“ Alt-Ministerpräsident Matthias Platzeck, von 1998 bis 2002 Oberbürgermeister in Potsdam, sagte: „Schubert hat auch ohne Rückenwind aus Land und Bund dieses Ergebnis erreicht: Es ist sein Ergebnis.“

Potsdam bleibt in SPD-Hand

Bei der Stichwahl haben weniger Potsdamer ihr Wahlrecht genutzt als beim ersten Durchlauf vor drei Wochen. Die Wahlbeteiligung lag bei 38 Prozent, beim ersten Wahlgang mit sechs Kandidaten waren es 53 Prozent, vor acht Jahren 42 Prozent. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) war nach 16 Jahren nicht erneut angetreten, seine Amtszeit endet am 27. November.

Die Wahl hat in Brandenburg besonderes Gewicht für die unter sinkenden Umfragewerten leidende SPD, die im Land gleichauf mit CDU und AfD liegt. Seit 1990 werden Rathaus und Staatskanzlei von der SPD geführt. Woidke wertete den Wahlausgang als „wichtiges Signal“ für die Kommunal- und Landtagswahlen 2019.

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