
© dpa/Julian Stratenschulte
Kampf in Berliner Hausflur: 31-Jähriger erblindet nach Messerstich ins Auge
Polizisten werden zu einem Wohnhaus in Reinickendorf gerufen, vor Ort kommt ihnen ein Mann mit Messer entgegen. Im Hausflur finden sie einen anderen Mann mit schweren Verletzungen.
Stand:
Zwei Männer haben sich offenbar bei einem Kampf in einem Hausflur in Berlin-Reinickendorf gegenseitig verletzt. Einer von ihnen erblindete nach einem Stich ins Auge, wie die Berliner Polizei mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Freitagabend.
Die Polizei wurde gegen 19.50 Uhr in den Klenzepfad gerufen, weil Menschen dort Hilferufe gehört und den Verdacht auf einen Messerangriff geäußert hatten, hieß es weiter. Als die Beamten eintrafen, kam ihnen aus einem Wohnhaus ein 33-Jähriger entgegen, der ein Messer in der Hand hielt.
Die Polizisten zogen ihre Waffen und forderten den Mann auf, das Messer wegzulegen. Nachdem der 33-Jährige der Aufforderung nachgekommen war, nahmen die Beamten ihn fest.
Im Hausflur des Wohnhauses fanden sie kurz darauf einen 31-Jährigen mit schweren Verletzungen. Er war auf einem Auge erblindet und hatte eine Gesichtsfraktur. Die Verletzungen seien „offenbar auch mit einem Messer verursacht worden“, teilte die Polizei mit.
Rettungskräfte brachten den 31-Jährigen in ein Krankenhaus, wo dieser sofort operiert wurde. Nach derzeitigem Kenntnisstand schwebe er nicht in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher auf Tagesspiegel-Anfrage.
Auch der 33-jährige mutmaßliche Angreifer hatte Verletzungen an beiden Händen. Wie schwer die Verletzungen waren und ob diese mit einem Messer verursacht wurden, konnte der Sprecher nicht sagen.
Polizisten brachten den Mann auf eine Wache und nahmen seine Personalien auf, anschließend wurde er entlassen. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang laufen.
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