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Ein Polizeieinsatz (Symbolbild).

© imago images/Marius Schwarz / Marius Schwarz via www.imago-images.de

Kinderpornografie-Ermittlungen und Abschiebungen: Berliner Kripobeamte erhalten Zulagen für schwere Aufgaben

Polizisten, die bei Abschiebeflügen dabei sind, erhalten künftig 70 bis 100 Euro pro Einsatz. Auch Rettungssanitäter bekommen eine Zulage von fünf Euro pro Dienst.

Berliner Rettungssanitäter und bestimmte Polizisten mit besonders schwierigen Aufgaben erhalten künftig etwas mehr Geld in Form von Zulagen. Das gilt unter anderem für Kriminalpolizisten, die wegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie ermitteln. Der Senat beschloss am Dienstag entsprechende Änderungen in der Verordnung zu Erschwerniszulagen, wie mitgeteilt wurde.

Demnach bekommen Sanitäter künftig pro Einsatz im Rettungsdienst zusätzlich fünf Euro. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte das bereits angekündigt. Diese Regelung gilt zunächst nur bis 2024. Sie soll dann mit ihren Auswirkungen analysiert und beurteilt werden.

Für Kriminalpolizisten, die „überwiegend im Bereich der Sachbearbeitung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern verwendet werden“, gibt es zusätzlich 200 Euro pro Monat. Polizisten, die bei der Abschiebung und dem Rücktransport von abgelehnten Asylbewerbern im Flugzeug dabei sind, erhalten 70 Euro für Flüge in Europa und 100 Euro bei Abschiebungen in andere Kontinente.

Auch Beamte des Verfassungsschutzes profitieren künftig von Zulagen von 388 Euro im Monat, wenn sie mit zeitaufwendigen Observationen befasst sind. Für die Observationsteams der Polizei galt das schon.

Spranger teilte mit: „Sie retten, helfen, schützen uns. Etwas zurückzugeben, ist dann doch das Mindeste. Und dass es bei so besonderen Belastungen auch mal mehr als ein Danke sein muss, sollte allen klar sein.“ Mit den neuen Erschwerniszulagen reagiere der Senat auf die „enormen Leistungen für die Sicherheit in der einsatzreichen Hauptstadt“. (dpa)

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