
© Jens Kalaene/dpa
Knabbern, Krabbeln, Kuscheln im Zoo Berlin: Die Pandas zeigen sich jetzt im Dreierpack
Die Zwillinge Leni und Lotti aus dem Berliner Zoo können jetzt in ihrem Gehege beobachtet werden. Besucher sollten jedoch Geduld mitbringen: Die Panda-Familie darf wählen, wann sie sich zeigt.
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Die Panda-Zwillinge Leni und Lotti aus dem Berliner Zoo können ab sofort gemeinsam mit ihrer Mutter Meng Meng im Gehege bestaunt werden. „Die Familie kann wählen, ob und wann sie sich für Ruhezeiten in den rückwärtigen Stall zurückziehen möchte. Pandafans sollten daher etwas Geduld mitbringen“, teilte der Zoo mit. Die beste Chance, die drei aktiv zu erleben, sei am Vormittag.
Die Zwillinge klettern gerne auf ihrer Mutter herum, aber auch ausgedehnte Kuscheleinheiten und Nickerchen sind angesagt. „In den letzten Wochen haben die Zwillinge alles gelernt, was sie brauchen, um ihrer Mutter eigenständig folgen zu können“, zitierte der Zoo-Direktor Andreas Knieriem. „Sie fangen inzwischen auch schon an, spielerisch am Bambus zu knabbern.“ Leni und Lotti entwickelten sich hervorragend.
Zoo und Tierpark waren aus Furcht vor der Maul- und Klauenseuche für längere Zeit geschlossen. Inzwischen sind beide Einrichtungen wieder offen. In einigen Bereichen gelten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen, bei den Pandas aber nicht.
Der Berliner Zoo ist seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Ersatz-Heimat für Große Pandas. Leni und Lotti waren am 22. August zur Welt gekommen. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurden damit in Deutschland Pandas geboren. Die Geburt von Pit und Paule im Sommer 2019 war die erste auf deutschem Boden. Auch sie wurden von Pandadame Meng Meng zur Welt gebracht. Pit und Paule leben mittlerweile in der Chengdu Panda Base in China. Dorthin werden auch Leni und Lotti eines Tages übersiedelt.
Ohne Schutzmaßnahmen wären Große Pandas mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Die Weibchen sind nur etwa 72 Stunden im Jahr fortpflanzungsfähig. Die Zerstückelung ihres natürlichen Lebensraums erschwert es den Tieren, sich zur Paarungszeit zu finden. (dpa)
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