
© dpa/Jörg Carstensen
Manche Besucher sollen bitte wegbleiben: Zoo Berlin öffnet nach Seuchen-Schließung wieder
Panda, Mini-Hippo und alle anderen Zoo-Besucher müssen nicht länger unter sich bleiben: Der Zoo Berlin öffnet wieder – aber erst einmal mit weniger Attraktionen. Der Tierpark in Friedrichsfelde bleibt noch zu.
Stand:
Der Zoo Berlin öffnet nach zweiwöchiger Schließung am Freitag, dem 24. Januar 2025, wieder für Besucher. Die Schließung war eine Vorsichtsmaßnahme nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einem Betrieb in Hönow.
Wer seine Sehnsucht nach den Tieren stillen will, sollte in den letzten zehn Tagen nicht im Seuchengebiet bei Hönow gewesen sein. Auch Menschen aus neun Postleitzahlgebieten bittet der Zoo, wegzubleiben.
Für Zoo-Direktor Andreas Knieriem hat die Sicherheit der Tiere weiterhin höchste Priorität. Gleichzeitig sei die Wiedereröffnung für den Zoo wirtschaftlich notwendig, sagt er. Trotz zahlreicher Spenden konnten die Verluste durch den Umsatzausfall nicht vollständig ausgeglichen werden.
Für die Besucher bleiben einige Bereiche des Zoos gesperrt. Dazu gehören die Anlagen der Wasserbüffel, Rentiere und Wisente sowie der Streichelzoo mit Schafen und Ziegen. Die beliebten Attraktionen wie der Panda Garden, die Hippo-Bay, die Nashorn-Pagode, das Reich der Jäger und die Welt der Vögel sind jedoch zugänglich. Auch das Aquarium und beide Spielplätze können besucht werden.

© dpa/Zoo Berlin
Der Tierpark Berlin, der sich innerhalb der behördlich festgelegten Überwachungszone befindet, bleibt vorerst geschlossen. Zwar waren die Testergebnisse bei 55 gefährdeten Tieren negativ, aber aufgrund der Lage innerhalb des 10-Kilometer-Radius um den Ausbruchsort gelten weiterhin strenge Auflagen. Die Zooleitung arbeitet jedoch an einem Konzept für eine baldige Wiedereröffnung.
Der Zoo bittet Besucher, die in den vergangenen zehn Tagen Kontakt zu Wiederkäuern in Berlin oder Brandenburg hatten oder sich im MKS-Gebiet bei Hönow aufhielten, von einem Besuch abzusehen. Dies betrifft auch Menschen aus den Postleitzahlgebieten 16356, 15366, 15345, 12627, 12629, 12619, 12679, 12687 und 12689.
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Ziegen und Schweine betrifft. Auch Wildtiere wie Giraffen, Elefanten und Kamele können gefährdet sein. Menschen können sich zwar nicht mit der Krankheit infizieren, aber das Virus über Kleidung und Schuhe übertragen.
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