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Margarete Koppers, als sie noch Polizeivizepräsidentin war. Inzwischen ist sie Generalstaatsanwältin.

© Paul Zinken / dpa

Polizei Berlin: Koppers Abschiedsfest sollte 3000 Euro kosten

Keine Schnittchen bei der Party-Polizei: Ende Februar wollte Margarete Koppers ihren Abschied als Polizeivizepräsidentin feiern - und sagte kurzfristig ab. Warum bislang niemand zahlen musste.

Alles war vorbereitet für den Abschied am 27. Februar in den Räumen der Polizeiakademie – dann sagte Margarete Koppers einen Tag vorher kurzfristig ab. Innensenator Andreas Geisel (SPD) entließ ohne Vorwarnung Polizeipräsident Klaus Kandt – da war Koppers, noch Polizeivizepräsidentin, die Generalstaatsanwältin werden sollte, nicht mehr nach Feierei.

Immerhin dürfen nun die Berliner dank einer Anfrage des FDP-Abgeordneten Marcel Luthe erfahren, wie gefeiert wird, wenn jemand aus der Chefetage einer Behörde Ade sagt. In seiner Antwort gibt Innenstaatssekretär Torsten Akmann (SPD) detailliert Auskunft. 204 Einladungen hatte Koppers ausgesprochen. Als sie die Feier stoppte, gab es 127 Zusagen und 21 Absagen. Geplante Kosten: 3000 Euro. Aber zum Glück konnte noch rechtzeitig für die Feier fast alles storniert werden – nur die Schnittchen nicht. Aber die Rechnung für das Catering ist laut Akmann noch nicht eingetrudelt.

Kein Abschiedsfest für Klaus Kandt

Solch ein Brimborium, also ein Festakt, ist durchaus üblich. Auch die früheren Polizeipräsidenten Dieter Glietsch, Hagen Saberschinsky, Georg Schertz und Klaus Hübner sind „angemessen verabschiedet worden“. Klaus Kandt aber nicht, der durfte sich bei Innensenator Geisel „in einem persönlichen Gespräch“ nur den Dank „für seine langjährige Tätigkeit“ abholen. Ein Festakt sei nicht vorgesehen, teilt Akmann mit.

Koppers feierte übrigens nach der Absage an die Partypolizei trotzdem – drei Wochen später bei der Justiz. Beim Festakt zur Amtseinführung als Generalstaatsanwältin.

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