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Kriminalität mit Bezug zum russischen Krieg: Berliner Laube mit ukrainischer Flagge brennt – Staatsschutz ermittelt

Am Sonntag ist in einem Britzer Kleingarten ein hölzerner Fahnenmast möglicherweise in Brand gesetzt worden. Die Flammen griffen auf die Laube daneben über.

In einem Berliner Kleingarten ist am Sonntag ein Fahnenmast mit ukrainischer Flagge möglicherweise in Brand gesetzt worden. Die Polizei schließt ein politisches Motiv nicht aus, deshalb ermittelt der Staatsschutz des Landeskriminalamts, wie am Montag mitgeteilt wurde.

Demnach brannte in der Anlage am Koppelweg in Britz am Sonntag zunächst der hölzerne Fahnenmast. Die Flammen griffen dann auf die Laube daneben über. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Die meisten Straftaten in Berlin mit Bezug zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine haben bisher einen antirussischen Hintergrund – wie etwa ein Messerangriff in Kreuzberg am vergangenen Sonnabend oder ein Brandanschlag auf eine deutsch-russische Privatschule. Im ersten Monat der Invasion registrierte die Polizei dazu insgesamt 117 Straftaten.

Ein kleiner Teil der Straftaten richtete sich den Angaben zufolge gegen die Ukraine. So sei eine einstellige Anzahl von Fällen bekannt, bei denen eine ukrainische Hilfsorganisation oder ein Helfer oder eine Helferin betroffen seien.

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Größtenteils handle es sich um Sachbeschädigungen, Bedrohungen und Beleidigungen gegenüber russischen Einrichtungen oder Menschen aus Russland oder Weißrussland, hieß es in einer Mitteilung am Freitag. Eine Ermittlungsgruppe beim für politische Taten zuständigen Staatsschutz im Landeskriminalamt (LKA) bearbeite die Fälle.

Ein kleiner Teil der Straftaten richtete sich den Angaben zufolge gegen die Ukraine. So sei eine einstellige Anzahl von Fällen bekannt, bei denen eine ukrainische Hilfsorganisation oder ein Helfer oder eine Helferin betroffen seien. Die Polizei bestätigte auch, dass dem LKA ein Einbruch in die Wohnung eines Helfers von einem ukrainischen Netzwerk bekannt sei, über den die „Süddeutsche Zeitung“ und der WDR berichtet hatten. (Tsp,dpa)

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