Kurz vor EM-Viertelfinale der Türkei: Berliner Fanmeilen nach Sturm wieder geöffnet

Die Berliner EM-Fanzonen am Brandenburger Tor und Reichstag sind wieder geöffnet „Die starken Sturmböen und potenziellen Gewitter sind über Berlin hinweggezogen und die Wetterlage hat sich deutlich entspannt“, teilten die Verantwortlichen rund zwei Stunden vor dem EM-Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande um 21 Uhr mit.

Zunächst waren die riesigen Fanzonen rund um die Berliner Wahrzeichen am frühen Abend „aufgrund aufziehender Unwetter und Sturmböen“ temporär geschlossen und geräumt worden. Besucherinnen und Besucher wurden aufgefordert, sich in Richtung Hauptbahnhof in sichere Bereiche zu begeben und „keinesfalls in den Tiergarten zu gehen“.

Das sommerliche Wetter mit viel Sonne und 30 Grad waren am späten Nachmittag in Berlin und Brandenburg durch drohende Gewitter und teils heftigen Sturm getrübt worden. Die Berliner Feuerwehr hatte kurz nach 18 Uhr den „Ausnahmezustand Wetter“ ausgerufen. In einer Mitteilung dazu hieß es, ab etwa 17.30 Uhr seien rund 40 wetterbedingte Einsätze gemeldet worden. 

Die Berliner S-Bahn teilte mit, dass es wegen witterungsbedingter Beeinträchtigungen in den Bereichen Birkenwerder, Zehlendorf, Südkreuz (Vorort), Teltow Stadt und Griebnitzsee auf den Linien S1, S2, S25, S26 und S7 zu Verspätungen und Ausfällen komme.

Eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Potsdam sagte, vor einer Kaltfront am Abend fließe heiße Luft heran, die zu Gewittern neige. Die können kräftig ausfallen: Schwere Sturmböen bis zu 100 km/h und auch Wind mit Orkanstärke bis 110 km/h seien möglich.

Am Sonntag beruhigt sich das Wetter wieder. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 21 bis 23 Grad. Es bleibt trocken. (dpa, Tsp)