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Aktivisten der „Letzten Generation“.

© IMAGO/aal.photo/IMAGO/JONAS GEHRING

„Letzte Generation“ legt wieder los: Klimaaktivisten wollen am Montag Straßen blockieren – nicht nur in Berlin

Nach einer Klebepause wollen Klimaaktivisten jetzt an zwei Montagen „im ganzen Land Straßenblockaden“ abhalten. Auch die Reichen nehmen sie verstärkt ins Visier.

Nach zwei Wochen Pause wollen Klimaaktivisten am Montag wieder Straßen blockieren. Das kündigte die „Letzte Generation“ an. Sie plant nach eigenen Angaben für diesen und nächsten Montag nicht nur in Berlin, sondern „im ganzen Land Sitzblockaden“.

Bei den massiven Blockaden im April und im Mai in Berlin hätten „fast schon 2000“ Menschen mitgemacht, sagte ein Vertreter der Gruppe am Sonntag. Sie wolle auf bis zu 20.000 Aktivisten wachsen, damit „sich in Deutschland gar nichts mehr bewegen würde“.

Daneben plant die Gruppe gezielte Aktionen gegen Reiche. Sie wolle ab Montag „an die Symbole des modernen Reichtums gehen“. Laut einem internen Strategiepapier grenzt sich die Gruppe aber nach links ab.

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Kein klassisch linkes Anliegen der Umverteilung

Der bisherige „typisch linke“ Slogan – „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“ – werde nicht mehr genutzt, er sei „nicht anschlussfähig“. Es gehe „nicht um das klassisch linke Anliegen der Umverteilung“. Zentral sei, dass Reiche durch ihre erhöhten CO₂-Emissionen die Klimakrise befeuerten und die Freiheit anderer einschränkten.

Nach der Razzia wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung im Mai kann die Gruppe dank Spenden wieder Kosten und Gehälter erstatten. Die Gruppe rief dazu auf, auch bezahlt in Vollzeit Widerstand zu leisten. Ziel sei die weitere Polarisierung: Die Störungen müssten so groß werden, dass der Staat sie „nicht mehr einsperren“ könne, „sondern uns zuhören“ müsse.

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