
© Kay Nietfeld/dpa
Coronavirus in Berlin: Blogarchiv vom 20. Mai bis 16. Juni
Lesen Sie die Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in unserem archivierten Berlin-Newsblog.
Stand:
Dies ist ein archivierter Blog. Die aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie in Berlin finden Sie in diesem Newsblog.
Polizei stellt fast 5000 Verstöße gegen Corona-Beschränkungen in drei Monaten fest
Sieben-Tage-Inzidenz bei 52,8 - kritischer Wert in Berlin überschritten
Eine der zentralen Kennzahlen zur Beurteilung der Corona-Lage ist in Berlin über den als problematisch definierten Wert von 50 gestiegen. Pro 100 000 Einwohner sind in den vergangenen sieben Tagen in der Hauptstadt 52,8 Neuinfektionen gemeldet worden, wie aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung vom Donnerstag hervorgeht. In Hinblick auf mögliche Maßnahmen des Senats ist in Berlin allerdings ein eigenes Frühwarnsystem entscheidend. (dpa)33 Neuinfektionen gemeldet, 467 aktive Fälle bekannt
R-Wert auf 1,49 - eine Corona-Ampel zeigt Gelb
Innensenator Geisel hat Corona-Warn-App schon runtergeladen
Die Gastronomie braucht das Geld des Landes
Negativer Corona-Test kann Quarantäne nach Einreise verkürzen
Geisel für Bußgeld beim Nichttragen von Masken
369 Neuköllner Haushalte wegen Coronafällen unter Quarantäne
Berlinale hält vorerst an Termin für 2021 fest
„Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern darauf hin, dass die Berlinale stattfinden wird und freuen uns auf einen offenen Austausch mit den Produktionsfirmen, Studios und Rechteinhaber*innen“, heißt es weiter. „Wenn die Internationalen Filmfestspiele Berlin Filme auf ihrem Weg unterstützen können, leisten wir gerne unseren Beitrag - insbesondere in dieser außergewöhnlichen Zeit.“
Auch für die Berlinale 2021 werde es ein angepasstes Hygiene-Konzept geben, aber auch hier sei ist es noch viel zu früh, konkrete Maßnahmen zu definieren. „Dazu muss man die Entwicklungen der kommenden Monate verfolgen“, erklärte das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.
Wegen der Corona-Pandemie findet die Oscar-Verleihung nicht am 28. Februar, sondern erst am 25. April statt. Dies gab die Film-Akademie am Montag (Ortszeit) in Beverly Hills bekannt. Mit dem Oscar-Aufschub wolle man den Filmemachern die Möglichkeit geben, ihre Filme fertigzustellen und in die Kinos zu bringen, hieß es in einer Mitteilung der Akademie-Vorsitzenden. (dpa)
Von der Coronakrise und dem Homeoffice profitieren vor allem Katzen, wie unsere Kollegin Heike Jahberg herausgefunden hat: Im Tierheim Berlin, dem größten Deutschlands, landen derzeit deutlich weniger Stubentiger als üblich. In den vergangenen zehn Wochen seien 38 Prozent weniger Katzen ins Tierheim gekommen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, sagte die Sprecherin des Berliner Tierschutzvereins, Annette Rost, dem Tagesspiegel. „Normalerweise haben wir 400 bis 500 Katzen, jetzt sind es 250“, berichtet Rost.
Gesundheitssenatorin wirbt für Nutzung der Corona-Warn-App
Gerade ist die neue bundesweite Corona-Warn-App gestartet und Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) ruft dazu auf, die Anwendung zu nutzen. "Nur so kann sich das Potential der App im Sinne des Gesundheitsschutzes entfalten. Klar ist aber auch, niemand darf und muss sich dafür rechtfertigen, ob man die App nutzt oder nicht."

Berliner Abiturienten müssen wegen Corona unter sich feiern
Neuköllner Häuserblock unter Quarantäne - ein Besuch vor Ort
Die italienische Flagge weht auf dem Balkon im vierten Stock des Hauses an der Harzer Straße. „Corona!“ johlt es aus einem schweren, weißen SUV, der an der Straßenecke in die Treptower Straße einbiegt.
Alle Türen des unter Quarantäne gestellten Blocks sind versperrt. Aber auf den Balkonen lassen sich immer mal wieder Bewohner blicken. Einer lächelt sogar: „Und, wie geht es?“ – „Langweilig“, sagt er. Seinen Namen möchte er nicht nennen, aber den Plausch lässt er aufzeichnen.
Alle Bewohner seien in der vergangenen Woche auf den Covid-19-Erreger getestet worden. „Ich bin negativ!“. Warum er – und alle anderen Bewohner auch – trotzdem in Quarantäne müssen, kann er nicht verstehen. Aber sein Chef habe Verständnis, dass er nun unfreiwillig zwei Wochen der Arbeit fernbleibt.
Ganz oben im vierten Stock haben es sich Mieter gemütlich gemacht unter breit aufgespannten Sonnenschirmen. Auch im Nachbargebäude stecken Bewohner von Zeit zu Zeit die Köpfe raus und blicken ebenso stoisch herunter auf das Fernsehteam auf der Straße wie dieses nach oben.
Ein halbes Dutzend Kleinkinder steuert den Spielplatz gegenüber an, von zwei Erzieherinnen angeleitet. Im Erdgeschoss des Hauses liegt eine Kita. Aber fast überall sind die Rollläden heruntergelassen. Und die Türen dicht.
„Die haben es übertrieben“, sagt eine ältere Dame im Vorbeigehen. „Standen in Gruppen zusammen und riefen ‚Corona!‘“. Sie schüttelt den Kopf, nimmt Geschwindigkeit auf und entschuldigt sich: „Mein Bus!“.
Eine Läuferin eilt vorbei, Basecap in die Stirn gezogen, Kopfhörer im Ohr. Der Block hat eine gute Lage, nicht weit vom Kiehlufer entfernt. Keinen Kilometer weiter wollte Google mal sein Lab öffnen – zog aber zurück wegen der Aktivisten, die eine Aufwertung des Quartiers und der Verdrängung weniger zahlungskräftiger Mieter befürchteten. (Ralf Schönball)
Kein Handball in den Sporthallen von Tempelhof-Schöneberg
Senat berät über Corona-Verordnung: Ab dem 25. Juni sollen nur noch Mindestabstand und Maskenpflicht gelten
Corona-Ausbruch in Neukölln: Weitere Tests und Aufklärung
Berlin plant weitere Lockerungen: Aufhebung der Kontaktbeschränkungen vorgesehen
Teils „sehr aggressive Reaktionen“: Immer weniger Berliner tragen Maske in Bus und Bahn
Neuköllner Wohnhäuser unter Quarantäne - Bezirksamt informiert
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