
© Kay Nietfeld
"Fridays for Future" im Newsblog: Greta will bis Sonntag bleiben
Rund 25.000 Menschen protestiertern auf der heutigen "Fridays for Future"-Demonstration in Berlin. Greta Thunberg reiste nach der Demo erst einmal zur Diskussion nach Potsdam. Unser Newsblog.
Stand:
- Mit ihrem Schulstreik fürs Klima inspiriert Greta Thunberg eine ganze Generation junger Umweltschützer für Demonstrationen unter dem Motto "Fridays for Future".
- Am Samstag bekommt die 16-jährige Schwedin die Goldene Kamera verliehen und wird noch bis Sonntag in Berlin sein.
- "Wir sollten Panik haben", sagt Greta Thunberg auf der Freitagsdemo in Berlin, zu der sich zehntausende Jugendliche aus ganz Deutschland angeschlossen hatten.
Auch nachdem die 16-Jährige von der Bühne gegangen war, machten viele
Kinder und Jugendliche noch fasziniert Selfies vom Tor und riefen "Greta, Greta", beschreibt unsere Redakteurin Annette Kögel - "Als ob ein Rockstar aufgetreten sei."

Die Jugendlichen gingen mit guten Vorsätzen nach Hause, so
wollen etwa Arne, Fritz, und Levi, weiter kein oder wenig Fleisch
essen, keine Plastiktüten mehr kaufen und weniger mit dem Auto mitfahren, erzählten die Grundschüler unserer Autorin Annette Kögel. Der Vater von Levi, Hannes Daerr aus Kreuzberg, sagte: "Ich bin berührt
und schäme mich dass ich nicht früher demonstrieren gegangen bin."
Auch Johannes Vogel, Direktor des Naturkundemuseums, dankt bei seiner Rede der Jugend der
Welt. Er sei dankbar, dass endlich die Themen der Erwachsenen dank der Kinder in der Öffentlichkeit gehört würden und sagte: "Kommt alle ins Museum,
ihr habt freien Eintritt, um mit uns zu erarbeiten, wie die Globalerwärmung
gestoppt werden kann."

Jugendlich aus der Schweiz, Belgien und auch aus allen Teilen Deutschlands: Die Demonstrierenden in Berlin streiken nicht als deutsche, sondern europäische und internationale Bewegung. Denn die Folgen der Klimakrise, das wird auch heute immer wieder klar, betreffen alle Menschen auf der Welt.

Der Auftritt vor dem Brandenburger Tor ist kurz, doch die versammelten Demonstranten belohnen ihn mit langanhaltendem Applaus und lauten Rufen.












Für alle Kurzentschlossenen: Vom Invalidenpark führt die Route über den Robert-Koch-Platz, die Luisenstraße, die Reinhardt- und die Friedrichstraße. Weiter geht es über die Wilhelm-, die Dorotheen- und die Scheidemannstraße, in den Tiergarten, über die Yitzhak-Rabin-Straße und die Straße des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor. Dort findet dann die Abschlusskundgebung statt, auf der um 13.30 Uhr Greta Thunberg zu den Demonstranten sprechen soll.




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