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Ästhetik des Protests: Teilnehmer von „Extinction Rebellion“ am Potsdamer Platz.

© imago images/Bildgehege

100.000 Teilnehmer, Blockaden, Rave: So hat Berlin für den Klimaschutz demonstriert

Mindestens 100.000 Demonstranten nahmen in Berlin am Klimastreik teil. Es gab zahlreiche Aktionen – und am Abend immer wieder Blockaden. Der Blog zum Nachlesen.

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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Ein beeindruckender Tag in der Demo-Stadt Berlin

In der Hauptstadt gibt es beinahe so viele Demonstrationen im Jahr wie Flusskrebse in der Spree. Jeden Tag kann jeder für oder gegen irgendwas sein Schild hochhalten. Und dann gibt es diese Ausnahmetage, an denen Massen auf die Straße gehen, weil es ein Anliegen der vielen ist. Dieser Freitag war so ein Tag. Rund um den Globus haben sich am Weltklimatag Millionen für einen wirksamen Schutz des Klimas eingesetzt. In Berlin fand der größte Aufzug statt: Mindestens 100.000, so die Schätzung der Polizei, nahmen am einst von Schülerinnen und Schülern initiierten Klimastreik "Fridays for Future" teil, die Organisatorinnen sprachen sogar von - womöglich etwas hoch angesetzten - 270.000 Demonstrierenden. Zahlreiche weitere Protestaktionen gab es in der Stadt – vom Rave-Aufstand bis zu Sitzblockaden an mehreren Kreuzungen. Nach allem, was wir bisher wissen, verliefen sie weitestgehend friedlich. Ein gutes Zeichen für die politische Kultur. Nun, da alle Straßen wieder frei sind, beenden wir unseren Blog vom Klimastreik. Lesen Sie gern noch einmal nach, wie die Ereignisse sich entwickelt haben, und lassen Sie den Streiktag auf sich wirken. Gute Nacht!
"Jede Demo kann was ändern": Das sagen Klimaschutz-Demonstranten in Berlin
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Alle Blockaden in Berlin aufgelöst

Nicht nur am Potsdamer Platz haben die Klima-Demonstranten die Straße verlassen. Auch im Bereich der Mehringbrücke sowie in der Nähe des Alexandeplatzes ist inzwischen alles wieder frei, wie der Lagedienst der Polizei auf Anfrage mitteilt. Noch keine gesicherten Angaben konnte er dazu machen, ob alles friedlich verlaufen ist. Im Verlauf des Abends haben wir jedoch von keinen gewalttätigen Auseinandersetzungen erfahren.
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Jonas Bickelmann

Auch Proteste in Albanien

Von den Klimaprotesten in Tirana, Albanien, twitterte mein Kollege Felix Hackenbruch Fotos. Dort war die Kundgebung recht klein. Auch in Russland, Indien oder der Türkei hat es Fridays for Future bisher schwer. Warum, erklären wir hier. Unterdessen höre ich aus meinem Heimatort Meisenheim am Glan, dass sich etwa 250 Menschen an der dortigen Klimakundgebung beteiligt hätten. Bei bloß 3.000 Einwohnern!
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Klimaschutz konkret und vor Ort

Pankow hat es vorgemacht - zieht jetzt der tiefe Westen nach? Die Grünen wollen in Spandau den Klimanotstand ausrufen. Klimaschutz ganz konkret, vom ÖPNV-Ausbau über Radschnellwege bis zu Photovoltaik-Programmen, ist immer wieder Thema in unseren Leute-Newslettern. Einmal in der Woche informieren wir sie über alles Wichtige aus jedem der zwölf Berliner Bezirke. Hier geht's zur kostenlosen und unkomplizierten Bestellung: leute.tagesspiegel.de
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Jonas Bickelmann

Harmonie zwischen Polizei und Demonstrierenden

Unsere Reporterin Inga Hofmann berichtet, dass die Klimademonstranten sehr zufrieden mit dem Kontakt zur Polizei seien.

"Volker ist ein Ehrenmann", sagt ein Demonstrant, der für die Kommunikation mit der Polizei zuständig ist. Volker ist der Kontaktmann bei der Polizei. Die Aktivist*innen klatschen.
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Jonas Bickelmann

Friedliche Blockade – Ende offen

Sitzen, stehen, tanzen - und eine Box mit Musik in der Mitte: Die Stimmung auf dem Potsdamer Platz ist friedlich, berichtet unsere Reporterin Inga Hofmann.

"Extinction Rebellion" hat die Kreuzung blockiert, doch die Aktivistinnen und Aktivisten treten nicht radikal auf. Als drei Mannschaftswagen der Polizei mit Blaulicht aus Richtung Brandenburger Tor kommen, gehen sie sofort zur Seite, die Wagen können über den Leipziger Platz weiterfahren.

Sophia von "Extinction Rebellion" sagte unserer Reporterin, es sei gleich ein Versammlung geplant, um zu beraten, wer wie lange auf dem Platz bleibt. "Denen, die noch kommen, sagen wir, dass sie Decken und Verpflegung mitbringen sollen."
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Inga Hofmann

Wagen ziehen Richtung Alexanderplatz

Die ersten Wagen sind nun an der „Topografie des Terrors“ vorbeigezogen und fahren weiter Richtung Alexanderplatz. Ein Mitglied von „No Future no Dancefloor“ meint, dass der Rave noch nicht am Alex enden solle - in welcher Form er weiter führen solle, verrät er jedoch nicht.
Superhelden unterwegs?
Superhelden unterwegs?   Bild: Inga Hofmann
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Ingo Salmen
Author Ingo Salmen

Teilnehmer von "Fridays for Future" im Video

"Greta hat allein angefangen - und jetzt sind wir hier so viele in Berlin". Was Demonstrantinnen und Demonstranten beim Klimastreik sagen, hat unser Kollege Muhamad Abdi am Brandenburger Tor im Video aufgenommen.
"Jede Demo kann was ändern": Das sagen Klimaschutz-Demonstranten in Berlin
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