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Kaltes Winterwetter ist für Berlin und Brandenburg angekündigt. (Symbolbild).

© imago/Stefan Zeitz

Update

„Montagfrüh wird es weiß sein in Berlin“: Schneefall zum Wochenstart angekündigt – Glättegefahr in Berlin

Das Winterwetter in Berlin und Brandenburg hält sich bis zum Wochenbeginn. Auf den Straßen kann es sehr glatt werden. Probleme im Berufsverkehr sind absehbar.

Stand:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Sonntag für Berlin eine Frostwarnung ausgesprochen. Die Meteorologen erwarten Tiefstwerte am Vormittag von minus zwei bis minus sieben Grad, im Süden von Brandenburg kann es noch kälter werden. Die Höchstwerte liegen bei minus eins bis plus zwei Grad. Besonders für Autofahrer ist Vorsicht geboten, denn örtlich kann es glatt werden. Dabei scheint überwiegend die Sonne.

Zusätzlich ist in der Nacht zum Montag der erste Schneefall angekündigt: Ein bis drei Zentimeter Neuschnee sind laut dem DWD zu erwarten. Bei Tiefstwerten von minus zwei bis minus sieben Grad kann es glatt werden. „Man sollte sehr, sehr vorsichtig sein“, sagte eine DWD-Meteorologin. Claudia Voß vom Dienst „Wettermanufaktur“ kündigt für die zweite Hälfte der Nacht zu Montag ein bis zwei Zentimeter Neuschnee an. „Es wird Montagfrüh weiß sein in Berlin“, sagt sie. „Wir bekommen die erste Schneelage dieses Winters.“

Am frühen Morgen soll der Schneefall aufhören. Gegen Mittag taut es fast überall. Gegen Abend setzt zeitweise Regen ein. Die Höchstwerte liegen zwischen einem Grad in der Uckermark und vier Grad im Westen und Süden von Brandenburg.

Mit Regen, Schneeregen und örtlicher Glätte geht es in der Nacht zum Dienstag weiter. Es kühlt ab auf plus ein bis minus ein Grad. Auch am Dienstag fällt vereinzelt Regen oder Schneeregen, dazu ist es bedeckt bei maximal ein bis vier Grad.

BSR hat bereits mit dem Salzen begonnen

Die Berliner Feuerwehr hatte bis Sonntagvormittag zwar noch keine vermehrten Einsätze registriert, jedoch sei das auch unter anderem ein Verdienst der Stadtreinigung, sagte der Feuerwehrsprecher. Die BSR habe mit dem Salzen der Straßen bereits früh angefangen, sagte der Sprecher. Allerdings behandeln die Stadtreinigungsbetriebe nur Hauptverkehrsstraßen mit Salz. In Nebenstraßen wird bei Bedarf nur Schnee geschoben. Für die Gehwege sind die Anlieger zuständig. Der Einsatz von Tausalz ist Privatleuten streng verboten, weil das Salz sich im Boden anreichern und Straßenbäume schädigen kann bis hin zum Absterben.

Schon am Sonntag sind Reif und Eisreste nicht überall weggetaut. Besonders anfällig für Glättebildung sind Brücken und eingefärbte Radwege. In einer Untersuchung wurde festgestellt, dass die Farbbeschichtung als Isolierung zwischen dem gerade im Frühwinter noch eher wärmenden Boden und der kalten Luft darüber wirkt. Entsprechend länger hält sich die gefrorene Feuchtigkeit an der Oberfläche.

Sowohl Auto- als auch Radfahrer sollten sich an die aktuelle Wetterlage anpassen, also defensiver, langsamer und mit größerem Abstand zu Vorausfahrenden unterwegs sein. Starke Bremsungen sollte man vermeiden. Wer als Autofahrer bei Glätte mit Sommerreifen unterwegs ist, erhöht nicht nur massiv das Unfallrisiko, sondern kann im Ernstfall auch mit einer Geldbuße bestraft werden und von der Versicherung nur einen Teil des Schadens ersetzt bekommen. Weitere Tipps zum risikoarmen Verhalten bei Glätte hat die Redaktion hier zusammengefasst.

In den nächsten Tagen soll die Temperatur in Berlin zumindest tagsüber wieder deutlich in den Plusbereich ansteigen. Gegen Ende der Woche dürfte es auch nachts kaum noch Frost geben. Auch für die erste Adventswoche ist kein Wintereinbruch in Sicht.

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