
© dpa/Markus Scholz
Mit Fahnenstange geschlagen: Journalist bei zwei Demonstrationen in Berlin angegriffen und verletzt
Gleich zweimal an einem Tag wird ein Journalist bei Demonstrationen in Berlin attackiert. Der Staatsschutz ermittelt.
Stand:
Ein Journalist ist bei zwei Demonstrationen in Mitte und Kreuzberg am Montagnachmittag und -abend angegriffen und verletzt worden. Das teilte die Berliner Polizei am Dienstag mit. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Den Angaben nach dokumentierte der 38-Jährige zunächst gegen 16.45 Uhr eine Versammlung mit dem Thema „Frieden in Gaza“ auf dem Alexanderplatz. Dabei soll ein 20-jähriger Demoteilnehmer dem Journalisten mehrfach mit einer Fahnenstange auf den Kopf geschlagen haben und ihn so verletzt haben.
Der 38-Jährige machte Polizeikräfte auf den 20-Jährigen aufmerksam, die den Tatverdächtigen daraufhin festnahmen. Nach Feststellung seiner Identität wurde der Mann wieder entlassen.
Als der Journalist wenig später, gegen 19 Uhr, gemeinsam mit einem Begleiter bei einer Demo mit dem Thema „Sicherheit durch Solidarität und Menschlichkeit – gegen Abschiebeoffensive und militarisierte Grenzen“ auf dem Lausitzer Platz eintraf, kam es zu einer weiteren Attacke auf den 38-Jährigen. Mehrere Jugendliche sollen die beiden Männer bedrängt und an ihrer Arbeit gehindert haben, teilte die Polizei mit.
Als beide ihren Weg und ihre Arbeit fortsetzten, soll ein bislang Unbekannter, der Beschreibung nach Jugendlicher, dem 38-Jährigen einen Kopfstoß versetzt und ihn so verletzt haben. Der Angegriffene und sein Begleiter holten Polizeikräfte dazu, doch der Unbekannte floh.
Ob es Hinweise darauf gibt, dass es sich bei den beiden Angreifern möglicherweise um dieselbe Person handelt, konnte ein Polizeisprecher auf Nachfrage nicht sagen. Der 38-Jährige verzichtete auf eine medizinische Behandlung durch Rettungskräfte. Die Ermittlungen dauern an. (Tsp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: