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Ein Kinosaal (Symbolbild).

© imago/Frank Sorge

Mit Gürtel und Feuerlöscher : Betrunkene greifen Kinomitarbeiter in Berlin an

Filmreif eskaliert eine Auseinandersetzung in einem Kino in Alt-Treptow am späten Samstagabend: Ein Mann greift zum Feuerlöscher und attackiert Mitarbeitende. Dann eilt ihm sein Compagnon zur Hilfe.

Stand:

In Alt-Treptow haben zwei alkoholisierte Männer am späten Samstagabend Mitarbeiter eines Kinos angegriffen und sind im Anschluss geflüchtet. Wie die Polizei mitteilte, fielen die beiden Männer, die in Begleitung einer Frau waren, zunächst dadurch auf, dass sie mehrfach während der laufenden Filmvorführung den Saal des Kinos in der Elsenstraße verließen.

Gegen 22.45 Uhr sollen beide Männer erneut den Kinosaal verlassen haben, wobei einer von ihnen den zum Haus gehörenden Feuerlöscher an sich genommen haben soll. Laut Polizei forderte ihn ein 39-jähriger Mitarbeiter mehrfach auf, den Feuerlöscher abzulegen, und rief über Funk Unterstützung an.

Als ein 39-jähriger Mitarbeiter dazukam, soll der Tatverdächtige den Inhalt des Feuerlöschers gezielt in die Gesichter der beiden gesprüht haben. Der 39-Jährige versuchte dann laut Polizei, den Mann zu Boden zu bringen, wurde jedoch von seinem Compagnon aufgehalten.

Anschließend soll der Angreifer, der den Inhalt des Feuerlöschers zuvor versprüht hatte, eine Glasflasche zerbrochen und den abgebrochenen Flaschenhals in Richtung der beiden Beschäftigten gerichtet haben. Kurz darauf ließ es diesen fallen, zog einen Gürtel aus seiner Hose und schlug dem 36-jährigen Kinomitarbeiter mehrfach mit der Metallschnalle gegen den Kopf und das Bein.

Laut Polizei verlagerte sich die Auseinandersetzung dann vor das Gebäude. Dem 39-Jährigen gelang es dort, dem Angreifer den Gürtel zu entreißen. Die beiden Männer flüchteten dann im Begleitung der Frau, die nicht in das Tatgeschehen eingegriffen hatte.

Der 36-jährige Kinomitarbeiter erlitt eine Augenreizung und klagte über Kopfschmerzen. Der 39-Jährige blieb unverletzt. Beide lehnten laut Polizei das Hinzuziehen eines Rettungswagens ab. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Identifizierung der beiden Angreifer, dauern an.

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