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Die Aussicht auf Bier spornt so manchen Läufer an.

© Gregor Fischer/dpa

Berlin-Marathon: Mit Hot-Dogs und Bier zum Ziel

Am Wochenende gehen Sportler aus 137 Nationen in Berlin an den Start. Man wundert sich dabei über die Vorbereitungsmaßnahmen manch eines Läufers. Eine Glosse.

Andere Länder, andere Sitten. In Großbritannien fahren sie auf der falschen Seite, in Bayern tragen sie auch im Winter Lederhosen, in Frankreich küssen sie sich zigfach und in China essen sie gerne Hunde.

Vorurteile? Vielleicht. Doch wenn die Welt zu Gast in Berlin ist, wie an diesem Wochenende zum Marathon mit Teilnehmern aus 137 Nationen, lassen sich so manche kulturelle Eigenheiten beobachten.

Bei der Startnummernausgabe im stillgelegten Flughafen Tempelhof zieht es einige süddeutsche Sportler zum Ausstatter, der Dirndl-Laufshirts vertreibt; Italiener bewundern zuallererst die schnittigen Sportflitzer, die der Hauptsponsor ausstellen darf.

Und die asiatischen Lauffreunde? Versammeln sich nach der Nummernausgabe erst einmal am Hot-Dog-Stand. Check, Klischee bestätigt. Dabei wirken die Marathonis aus Fernost durchaus gut informiert über die Eigenheiten Berlins. Am Stand des bayerischen Werbepartners für alkoholfreies Bier gehen sie schwungvoll vorbei, um nur wenig später ein Sterni aus ihrem Rucksack zu holen. Klar, das Wegbier als isotonische Vorbereitung. Weiß schließlich jeder Hobbyläufer.

Ob das nun alles besonders förderlich für die Bewältigung der 42,195 Kilometer ist, sei mal dahingestellt. Denn das wichtigste, auch das sollte jeder Hobbyläufer wissen, ist ja nicht die Zeit im Ziel, sondern der Spaß vor und nach dem Startschuss. Also, ran an die Bouletten – oder eben an die heißen Hunde und das Hendl. Beim Marathon gilt: Andere Länder, andere Vorbereitungen.

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