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Polizist im Einsatz.

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Mit Krücke auf den Kopf geschlagen: Indischer Künstler Sajan Mani in Berlin attackiert

An einer Bushaltestelle attackiert ein Mann den in Berlin lebenden Künstler mit einer Krücke – und schlägt über mehrere Minuten auf ihn ein. Mani vermutet Rassismus hinter der Tat.

Stand:

Der in Indien geborene Künstler Sajan Mani ist am Donnerstagnachmittag in Alt-Mariendorf angegriffen worden. Als er mit einer befreundeten Künstlerin sein Atelier verließ, ist er von einem Mann mit einer Krücke von hinten attackiert worden. Mani vermutet hinter der Attacke rassistische Motive. Er machte den Angriff selbst auf seinem Instagram-Profil bekannt.

Die Polizei bestätigt den Vorfall auf Nachfrage. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei kein rassistischer Hintergrund festgestellt worden, wie die Behörde mitteilte. Man ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung.

Der Mann habe ihn von hinten angegriffen, berichtet Mani später. Als er schon am Boden lag, habe er weiter auf ihn eingeschlagen. Erst nach einigen Minuten habe er von ihm abgelassen.

Noch aus dem Rettungswagen veröffentlichte Sajan Mani auf Instagram ein Video, um den Vorfall öffentlich zu machen. Er vermutet rassistische Motive hinter der Tat.

© Instagram

Der in Berlin lebende Performance-Künstler erlitt dabei schwere Kopfverletzungen – er trug mehrere Platzwunden davon und erlitt Prellungen am Oberkörper und den Beinen. „Ich dachte, ich werde sterben“, sagt der Künstler dem Tagesspiegel einige Tage später. Er vermutet, dass der Mann aus Hass und Rassismus gehandelt habe.

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Das sei auch der Grund gewesen, warum er den Fall noch auf dem Weg ins Krankenhaus öffentlich machte. In dem auf Instagram veröffentlichten Video klagt Mani über Schwindel und sagt: „Das ist die alltägliche Realität eines migrantischen Künstlers in Deutschland.“

In der Vergangenheit habe er in Berlin mehrfach Rassismuserfahrungen gemacht. „Aber diese Brutalität ist neu“, sagt er, „Ich fühle mich nicht mehr sicher.“ Die Polizei ermittelt in dem Fall.

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