
© dpa/Carsten Rehder
Mit Messereinsatz und zwei Promille: Massenschlägerei vor Bar in Berlin-Neukölln
Ein Streit in einer Bar in Berlin-Neukölln eskaliert, immer mehr Personen kommen dazu. Mehrere Beteiligte zücken Messer.
Stand:
In Berlin-Neukölln hat in der Nacht auf Mittwoch eine Massenschlägerei stattgefunden. Das bestätigt die Berliner Polizei auf Nachfrage. Auslöser war ein Streit zwischen drei Männern, Messer wurden gezückt. Zuerst berichtete die „Berliner Morgenpost“.
In einer Bar an der Ecke Karl-Marx-Straße/Schierker Straße kam es laut Polizei gegen 2.30 Uhr zu einem verbalen Streit zwischen einem 23-Jährigen und zwei Brüdern im Alter von 26 Jahren und 35 Jahren. Der 23-Jährige holte sich Unterstützung von mehreren Personen aus einer anderen Bar, der Streit wurde körperlich und Schläge fielen.
Polizeibeamte wurden auf den Streit aufmerksam und intervenierten, wie ein Sprecher der Berliner Polizei schildert. Zu diesem Zeitpunkt schlugen und traten vier Männer den 26-Jährigen, darunter auch der 23-Jährige. Bei Ankunft der Beamten flohen sie in Richtung Hermannplatz.
Polizist stellte 23-Jährigen mit gezogener Waffe
Der 23-Jährige warf bei seiner Flucht ein Klappmesser weg. Ein Polizeibeamter konnte ihn schließlich mit gezogener Dienstwaffe stellen. Auch eine Gruppe von Männern, die auf den 35-Jährigen einprügelte, floh bei Ankunft der Polizei. Er selbst ließ ein Küchenmesser fallen.
Mehrere Personen wurden verletzt und von Rettungskräften versorgt, der 26-Jährige kam ins Krankenhaus. Wie schwer ihre Verletzungen sind, ist noch nicht bekannt. Bei der Schlägerei war auch Alkohol im Spiel. Der 35 Jahre alte Beteiligte unterzog sich einem Atemtest, der einen Promille-Wert von zwei ergab.
Ob es eine Vorgeschichte zwischen den drei Hauptbeteiligten der Schlägerei gibt, ist derzeit nicht bekannt. Die Berliner Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen sie.
Der 23 Jahre alte Beteiligte hat zudem keine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. In diesem Fall ermittelt ein Fachkommissariat für ausländerrechtliche Straftaten.
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