Mutmaßlich von Hunden angegriffen: Tote Biber-Jungtiere in Berlin-Spandau gefunden
Im Grimnitzseepark in Berlin-Spandau wurden zwei tote Biber entdeckt. Der BUND vermutet, dass die Jungtiere von freilaufenden Hunden getötet worden sein könnten.
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Im Grimnitzseepark in Berlin-Spandau sind in der vergangenen Woche zwei tote Biber gefunden worden. Wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Montag mitteilte, handelte es sich dabei um zwei Jungtiere.
Den Angaben nach wurden bei Untersuchungen des Leibniz-Instituts Bissspuren bei den jungen Bibern festgestellt. Der BUND vermutet aufgrund der Auffindesituation in einem kleinen Park mit angrenzendem Wohnviertel und Hundeauslaufgebiet, dass die Tiere von freilaufenden Hunden angegriffen und getötet worden sein könnten. Zudem sei einem der Jungtiere, mutmaßlich mit einem Messer, der Kopf abgetrennt worden, hieß es weiter.
„Die Tat macht schon fassungslos. Biber sind streng geschützt und ihre Tötung ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, die mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe und einer Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann“, wird Manfred Krauß, Biberexperte beim BUND, in der Mitteilung zitiert.
Der BUND fordert nun von den Berliner Behörden, die Fälle strafrechtlich zu verfolgen und den Schutz der Biber durchzusetzen. „Dabei dürfen sie sich auch nicht scheuen, die Leinen- und Aufsichtspflicht einzufordern und zu kontrollieren. Zusätzlich sollten vor Ort Hundehalter*innen und Anwohner*innen gezielt informiert werden“, forderte Krauß. (Tsp)
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