
© Bundespolizei Berlin
Mutmaßliche Brandstifterin festgenommen: Feuer in Zug am Berliner S-Bahnhof Bellevue ausgebrochen
Im Berliner Zentrum gerät eine S-Bahn in Brand. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an. Zwei S-Bahn-Fahrer müssen ins Krankenhaus.
Stand:
Am Mittwochvormittag ist am Berliner S-Bahnhof Bellevue eine S-Bahn in Brand geraten. Eine Tatverdächtige wurde festgenommen. Mehrere S-Bahn-Linien waren in der Folge zeitweise unterbrochen.
Wie die Berliner Polizei am Abend mitteilte, bemerkten Fahrgäste gegen 10.15 Uhr eine Rauchentwicklung in einem Wagen einer S-Bahn der Linie S7 in Richtung Ahrensfelde, woraufhin der Zug am S-Bahnhof Bellevue zum Stehen kam. Alle Fahrgäste aus der S-Bahn sowie Menschen, die auf dem Bahnsteig am S-Bahnhof Bellevue warteten, brachten sich entweder selbst oder mithilfe des S-Bahn-Personals oder der Polizei in Sicherheit, erklärte die Feuerwehr. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehrleute sei der Bahnhof bereits weitgehend geräumt gewesen.
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Ein Instagram-Video aus einer S-Bahn, die auf der anderen Seite des Bahnsteigs steht, zeigt die Flammen im Zug und hinausdringenden, dichten schwarzen Rauch. Auf anderen Instagram-Videos sind kleinere Explosionen im leeren Zugabteil zu erkennen. Ein Bild, das von außen direkt an der Scheibe des brennenden Abteils aufgenommen wurde, zeigt darin einen Gegenstand, der wie eine Puppe aussieht. Auf einem Instagram-Video ist zu sehen, wie einige Fahrgäste trotz der enormen Rauchentwicklung in der gegenüberliegenden Bahn und auf dem Bahnsteig blieben.
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Fahrgäste wurden nicht verletzt, allerdings begaben sich die beiden S-Bahn-Fahrer, die bei der Räumung des Zuges geholfen hatten, nach Polizeiangaben mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus. Der Feuerwehreinsatz war nach etwa eineinhalb Stunden beendet. 90 Kräfte waren im Einsatz.
Polizei fasst nach Brand in S-Bahn Tatverdächtige
Auf der Plattform X teilte die Bundespolizei mit, dass eine Reisende vor dem Brand im Zug geraucht haben soll. Die Berliner Polizei teilte am Abend mit, dass eine „der Brandlegung dringend tatverdächtige Frau“ festgenommen wurde. Die 63-Jährige sei zunächst in einen Polizeigewahrsam gebracht und dann dem ermittelnden Brandkommissariat des Landeskriminalamts überstellt worden.
Nach Angaben der Polizei war der Zugverkehr wegen des Einsatzes bis 11.35 Uhr eingestellt. Zudem war die Bartningallee zwischen Holsteiner Ufer und Hanseatenweg bis 11.25 Uhr vollständig gesperrt.
Betroffen waren die Linien S3, S5, S7 und S9 zwischen den Bahnhöfen Friedrichstraße und Tiergarten. Wie die S-Bahn Berlin am Nachmittag mitteilte, fahren die Linien inzwischen wieder. Es müsse jedoch weiterhin mit Verspätungen und eventuellen Zugausfällen gerechnet werden. Die Verstärkerzüge der S3 zwischen Ostbahnhof und Karlshorst sowie der S5 zwischen Ostbahnhof und Mahlsdorf verkehren nicht.
Erst an einem Samstagabend vor einigen Wochen brannte am Bahnhof Ahrensfelde ein Zug komplett aus. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde bis heute kein Tatverdächtiger gefasst. (Tsp, dpa)
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