
© dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Mutmaßliche Gruppengruppenvergewaltigung : Mehrere Männer sollen 17-Jährige in Berlin-Hellersdorf misshandelt haben
Das Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts auf ein Sexualdelikt. Tatort soll eine Einzimmerwohnung in einem Plattenbau in Hellersdorf sein.
Stand:
In Berlin-Hellersdorf soll eine 17-Jährige Opfer einer Gruppen-Vergewaltigung geworden sein. Mehrere Männer sollen die Tat in einer Plattenbauwohnung an der Neuen Grottkauer Straße begangen haben. Ein Sprecher der Polizei bestätigte den Fall der „B.Z.“, die zuerst darüber berichtet hat.
„Wir führen Ermittlungen wegen des Verdachts eines Sexualdelikts“, sagte der Polizeisprecher dem Blatt am Sonntag. Damit betraut sei ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes (LKA).
Es habe in diesem Fall eine Festnahme gegeben. „Der Mann befindet sich aber wieder auf freiem Fuß“, sagte der Sprecher weiter. Aus Rücksicht auf das minderjährige Opfer wolle die Polizei aber derzeit keine weiteren Details nennen. Außerdem stünden die Ermittlungen noch am Anfang.
Die 17-Jährige soll in der Einzimmerwohnung in einem Hellersdorfer Plattenbau von mindestens zwei Männern vergewaltigt worden sein, möglicherweise sei ein dritter Täter daran beteiligt gewesen, hieß es. Zur Tatzeit sollen sich drei Männer in der Wohnung aufgehalten haben.
Dem Bericht zufolge soll das mutmaßliche Opfer am Samstagmorgen um 8.15 Uhr einer Bewohnerin an der Haustür in die Arme gelaufen sein, die gerade vom Einkaufen gekommen sei.
Die „B.Z.“ zitierte die Frau mit den Worten: „Sie war grün und blau geschlagen. Sie war nicht mehr in der Lage, zu sprechen. Ich habe sofort einen Krankenwagen gerufen. Sie schwankte, konnte kaum noch stehen, ich habe sie behutsam hingesetzt.“
Verletzungen deuteten auf ein Sexualverbrechen hin
Alarmierte Rettungskräfte sollen bei der Untersuchung des Mädchens schnell Verdacht geschöpft haben. Demnach sollen die festgestellten Verletzungen darauf hingedeutet haben, dass die 17-Jährige Opfer eines Sexualverbrechens geworden ist.
Die Rettungskräfte sollen deshalb gleich die Polizei alarmiert haben. Bis spät in die Nacht sollen Spezialisten des LKA Spuren in der Tatwohnung gesichert haben, die sich im dritten Stock des Hauses befindet.
Wie die „B.Z.“ unter Berufung auf Nachbarn berichtet, wird die Wohnung von wechselnden Untermietern, teilweise mehreren zugleich, genutzt. Dabei soll es sich häufig um Männer mit Migrationshintergrund handeln.
Die Pressestelle der Polizei Berlin war am Abend nicht zu erreichen. Der Lagedienst der Polizei konnte den Fall aus technischen Gründen nicht bestätigen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: