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Nach Gaza-Demo in Berlin: Pflasterstein nach Demonstrantinnen geworfen – Staatsschutz ermittelt
Nach einer pro-palästinensischen Demonstration am Sonnabend sitzen vier Frauen vor einem Imbiss in Mitte. Aus einem Fenster über ihnen fliegt ein Stein, der ihren Tisch nur knapp verfehlt.
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Vier Demonstrantinnen sind am späten Sonnabend in Berlin-Mitte mit einem Stein beworfen worden. Der Angriff könnte im Zusammenhang mit einem pro-palästinensischen Aufzug stehen, teilte die Berliner Polizei mit. Vor dem Reichstagsgebäude hatten am Sonnabend rund 15.000 Menschen gegen das israelische Vorgehen in Gaza protestiert.
Die Frauen, darunter eine 24- und eine 29-Jährige, saßen nach Angaben der Polizei gegen 21.40 Uhr im Außenbereich eines Imbisses in der Wilhelmstraße, als jemand aus einem Fenster des Wohnhauses über dem Imbiss plötzlich einen Pflasterstein warf. Der Stein schlug auf dem Gehweg auf, vom Tisch der Frauen etwa einen Meter entfernt. Ihm folgte ein nasser Waschlappen, der dann den Tisch traf. Verletzt wurde niemand.
Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die vier Frauen zuvor an der pro-palästinensischen Demo teilgenommen, die in der Nähe stattgefunden hatte. Die Behörde prüft einen politisch motivierten Hintergrund. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung.
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