
© dpa/Paul Zinken
Nach zahlreichen Verzögerungen: Angebotsfrist für S-Bahn-Ausschreibung endet
Man habe den gordischen Knoten durchschlagen, sagt Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU). Nun ist das S-Bahnvergabe-Verfahren einen wichtigen Schritt weiter.
Stand:
Das milliardenschwere Vergabeverfahren zum Betrieb weiter Teile des Berliner S-Bahnnetzes kommt nach etlichen Verzögerungen einen wichtigen Schritt voran. Die Frist zur Abgabe eines verbindlichen Angebots für die Ausschreibung für neue S-Bahn-Wagen und den Betrieb von zwei Teilnetzen ist am Donnerstag um 12 Uhr abgelaufen.
Das teilte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus mit. Zuvor war die Frist immer wieder nach hinten verschoben worden.
„Wir haben den gordischen Knoten durchschlagen“, sagte Bonde. „Die Angebote der Bieter gehen heute bis 12 Uhr ein.“ Die zuvor entschiedene Fristverschiebung zur Angebotsabgabe hätten der Rechtssicherheit, der Möglichkeit der Einarbeitung der neuen Brandenburger Regierung sowie der Beachtung eines neuen Gutachtens gedient.

© dpa/Jens Kalaene
Beim Berliner S-Bahnvergabe-Verfahren handelt es sich um eine der größten Ausschreibungen dieser Art europaweit. Der Auftragswert liegt insgesamt bei mindestens 5,4 Milliarden Euro.
In insgesamt vier Losen wird dabei der Betrieb auf den jeweiligen Teilnetzen für 15 Jahre sowie Beschaffung neuer Züge für die Strecken sowie deren Wartung für einen Zeitraum von 30 Jahren ausgeschrieben.
Bis dahin wird der Betrieb der Berliner S-Bahn durch die Deutsche Bahn mit Interimsverträgen verlängert. Allerdings ist unklar, ob bis dahin für den Betrieb auch genügend S-Bahn-Wagen der Deutschen Bahn durchhalten. (mit cla)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: