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Feuerwehrleute löschen an der Sonnenallee einen Reisebus, der in der Silvesternacht von Unbekannten angezündet worden war.

© dpa/Paul Zinken

Neue Details zu Berliner Silvester-Randalen: Zahlreiche Böller-Täter waren zuvor nicht polizeibekannt oder aktenkundig

Der Großteil der Täter war den Sicherheitskräften zuvor unbekannt, sagt Innensenatorin Spranger. Weitere Fälle wurden der Staatsanwaltschaft übergeben.

Stand:

Von den bislang im Zusammenhang mit den Randalen in der Silvesternacht in Berlin ermittelten Tatverdächtigen waren die meisten bislang nicht polizeibekannt. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

Von den Fällen, die bislang der Staatsanwaltschaft übergeben worden sind, sei „nur ein geringer Teil“ der Polizei zuvor bekannt gewesen. „Da wir einen hohen Anteil an minderjährigen Jugendlichen dabei hatten, waren sie der Polizei zuvor nicht bei Gefährderansprachen oder Strafverfahren aufgefallen“, erklärte Spranger.

Die Innensenatorin sagte, dass unter den insgesamt 145 Festgenommenen 27 Minderjährige gewesen seien. Der Staatsanwaltschaft habe man bislang 35 Fälle übergeben können. Auf Nachfrage erklärte Spranger zudem, dass unter den festgenommenen Personen niemand vollziehbar ausreisepflichtig gewesen sei.

In der Silvesternacht war es in Berlin zu Ausschreitungen gekommen. Auch zahlreiche Attacken auf Polizei und Feuerwehr mit Böllern gab es. Diese Delikte machen jedoch nur einen geringeren Teil der Taten aus, für die an Silvester Menschen festgenommen wurden.

Insgesamt 38 Personen waren wegen der Angriffe auf Polizei- und Rettungskräfte festgenommen worden. Zwei Drittel davon sind nach Tagesspiegel-Informationen Deutsche.

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