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Vor allem im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gibt es schon heute einige Pop-up-Radwege. Jetzt bekommt auch Steglitz-Zehlendorf seinen ersten.

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Neue Fahrradverbindung in Steglitz-Zehlendorf: Kaiser-Wilhelm- und Attilastraße bekommen Pop-up-Radweg

Berlin bekommt einen weiteren Pop-up-Radweg. Zum ersten Mal soll eine der Verbindungen in Steglitz-Zehlendorf entstehen.

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf erhält seine erste Pop-up-Bikelane. Die Kaiser-Wilhelm-Straße in Lankwitz soll bald einen provisorischen Radweg erhalten, teilte der Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung Jan Thomsen auf Twitter mit.

Der Radweg solle ab der Leonorenstraße stadteinwärts beidseitig geführt werden.

Derzeit laufe dazu ein Anhörungsverfahren bis zum 14. Juni. „Wir sind guter Dinge, dass die Anordnung durch die @SenUVKBerlin noch im Juni erfolgen kann“, twitterte Thomsen. Die Umsetzung übernehme im Anschluss das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf.

Thomsen reagierte mit der Ankündigung auf die Berichterstattung des Checkpoints über eine Anfrage des Bezirksverordneten Mathias Gruner (Linke). Danach soll die Kaiser-Wilhelm-Straße bei der Sanierung nicht umgebaut werden, um dadurch einen Radweg erhalten.

Da es sich bei den Maßnahmen nur um eine Sanierung handele, „können keine Radverkehrsanlagen neu geplant werden“, antwortete Bezirksstadträtin Maren Schellenberg (Grüne). Allerdings sei das Bezirksamt mit der Verkehrsverwaltung im Gespräch, welche Radverkehrsanlagen nach Durchführung der Sanierungsmaßnahme markiert werden sollen, so Schellenberg.

Dabei handelt es sich offenbar um die nun angekündigte Pop-up-Bikelane, die nach den Straßenarbeiten aufgemalt werden soll und wie an anderen Orten wohl um Baken ergänzt wird.

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1360 Meter Radweg sollen insgesamt beidseitig an der Kaiser-Wilhelm-Straße entstehen, teilte Verkehrsverwaltungssprecher Thomsen auf Anfrage mit. Danach ist allerdings noch nicht Schluss. So soll die gelb markierte Spur im Anschluss daran auch auf der Attilastraße geführt werden. Sowohl auf der Seite des Bezirks Steglitz-Zehlendorf als anschließend auch auf Tempelhof-Schöneberger Seite, wie Thomsen mitteilte.

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Pläne, auf der Attilastraße auf dem Gebiet des Bezirks Tempelhof-Schöneberg eine Pop-up-Bikelane einzurichten, gab es bereits seit dem Sommer 2020. Bislang wurden diese jedoch nicht umgesetzt. Grund sei eine Baustelle der Berliner Wasserbetriebe gewesen, so Thomsen.

In Berlin haben Senat und Bezirke seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 damit begonnen, provisorisch breite Radwege anzulegen. Bis zuletzt sind auf diese Weise rund 25 Kilometer Strecke entstanden. Insbesondere der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg tat sich in dieser Sache hervor. Ein Großteil der Verbindungen entstand auf der Fläche des Innenstadtbezirks.

Anderswo in der Stadt passierte hingegen wenig bis gar nichts bei dem Konzept, für dessen Umsetzung der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg kürzlich den Deutschen Fahrradpreis erhielt.

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