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Die Tat soll einen politischen Hintergrund haben. (Symbolbild)

© „Widerstands-Kollektiv“

Neue Klimagruppe bekennt sich zur Tat: Mehrere Teslas in Berlin-Charlottenburg beschädigt

In Berlin-Charlottenburg sind sechs Autos beschädigt worden. An ihnen wurden Bekennerschreiben hinterlassen. Eine Gruppe bekennt sich nun zur Tat.

Stand:

Die Gruppe „Widerstandskollektiv“ hat sich zur Beschädigung mehrerer Tesla-Autos in Berlin bekannt. Laut der Polizei haben bislang Unbekannte am Montag und Dienstag in der Charlottenburger Wundtstraße und in der Nehringstraße Luft aus den Reifen der geparkten Wagen gelassen. Außerdem sollen sie Bekennerschreiben und Sticker mit politischem Inhalt an den Fahrzeugen hinterlassen haben.

Zudem veröffentlichten die Aktivisten auf Instagram ein Video ihrer Tat. Dort ist zu erkennen, wie eine mutmaßliche Aktivistin der Gruppe die Motorhaube eines Teslas mit dem Slogan „#TeslaTakedown“ sowie dem Logo der Gruppe besprüht.

Da das Gesicht der Aktivistin weder verpixelt noch anderweitig vermummt ist, dürften die Sicherheitsbehörden keinerlei Probleme haben, die Verdächtige aufzuspüren. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin ermittelt.

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Die Gruppe „Widerstandskollektiv“ hat sich nach eigenen Angaben Ende Februar 2025 als Nachfolge-Projekt aus der „Letzten Generation“ formiert. Sie wollen die Gruppe derjenigen, „die sich an der Zerstörung bereichern, in die öffentliche Verantwortung“ ziehen. Auch wollen sie die Umweltschäden direkt verhindern, indem sie klimaschädliche Anlagen stillegen.

Auch diese Aktion steht im Fokus der Kritik an Multimilliardären. Vom 29. März bis zum 12. April finden weltweit Proteste gegen Donald Trump und Elon Musk statt. Musks Vermögen beruhe laut der Aktivisten auf Ausbeutung, Unterdrückung und Missachtung von Arbeitsschutz- sowie Umweltschutzgesetzen. Außerdem würde er mit Trump unter anderem menschenrechtswidrig hunderttausende Menschen deportieren lassen.

Elon Musk unterstützte die in Teilen gesichert rechtsextreme AfD in ihrem Wahlkampf. Zudem streckte er den rechten Arm zum Abschluss einer Rede. Eine Geste, die stark Hitlergruß an den Hitlergruß erinnerte. Auch waren Tesla-Filialen und das Werk in Grünheide in den vergangenen Wochen immer wieder Ziel von Aktionen.

Erst im vergangenen Jahr sorgten die sogenannten „Tyre Extinguishers“ in Berlin für Aufsehen, als sie die Luft aus 80 SUVs in der Hauptstadt ließen. Auch wurden Hinweiszettel an den Autos befestigt, auf denen die Verwendung der Fahrzeuge kritisiert wurde. (TSP)

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