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Berlin-Brandenburg: Neues länderübergreifendes Krebsregister vereinbart

Um die Behandlung zu verbessern soll ein zentrales Register entstehen, das nicht nur alle Tumorfälle in Berlin und Brandenburg erfasst, sondern auch Diagnosen und Therapieschritte genau aufzeichnet. Das vereinbarten am Donnerstag Mario Czaja und Diana Golze.

Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) und Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) haben am Donnerstag die Vereinbarung für ein länderübergreifendes Krebsregister unterzeichnet. Der dazu nötige Staatsvertrag soll bald unterschrieben werden. Ab 2016 könnte dann unter Supervision der Landesärztekammer Brandenburg ein klinisches Register entstehen, was bedeutet, dass nicht nur wie bislang Tumorfälle pro Kiez und Altersgruppe erfasst werden, sondern von der Diagnose über Therapieschritte bis zur Reha-Kur alle Daten erhoben werden. Doppelbehandlungen sollen so vermieden und der Austausch zwischen Hausarzt, Onkologe und Chirurg erleichtert werden. Golze sagte, mit dem Register würden Diagnose- und Therapieverfahren weiter verbessert. Senator Czaja erklärte, Berlin und Brandenburg bildeten eine Gesundheitsregion, die man auch so vermarkten wolle. Künftig leben ohnehin 50 Prozent der Brandenburger im Berliner Umland. Jedes Jahr erkranken 15 000 Brandenburger und 17 400 Berliner neu an Krebs, mehr als die Hälfte stirbt an den Folgen.

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