
© Paul Zinken/dpa
Berlin-Neukölln: Bus ausgebrannt - Polizei geht von technischem Defekt aus
Ein Bus brannte am Sonntagmorgen in Gropiusstadt vollständig aus. Fahrgäste waren nicht an Bord. Wieder war es ein "Citaro" von Mercedes.
Stand:
In der Neuköllner Gropiusstadt ist am Sonntagmorgen ein Bus vollständig ausgebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilte, befanden sich keine Fahrgäste in dem Fahrzeug, das an der Kreuzung Wutzkyallee Ecke Fritz-Erler-Allee gegen 7.30 Uhr in Brand geriet. Der Busfahrer konnte rechtzeitig den Bus verlassen und blieb unverletzt. Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus.
Via Twitter teilte die Feuerwehr Bilder vom Brandort: Nach den Löscharbeiten blieb nur noch das verkohlte Gerüst des Busses übrig, das inzwischen abtransportiert wurde.

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Laut BVG-Sprecherin Petra Reetz kam der Bus vom Betriebshof und befand sich auf einer Betriebsfahrt. Es handle sich um ein Fahrzeug eines Subunternehmens, das für die BVG fährt und auch für die Wartung zuständig sei, betonte Reetz. Der Bus sollte ursprünglich einen Ersatzverkehr für die zwischen Rufacher Weg und Alt-Buckow gesperrte Buslinie M11 fahren.
Der ausgebrannte Bus steht inzwischen auf dem Gelände des Subunternehmers Hartmann. Experten würden das Fahrzeug nun untersuchen, sagte Reetz, dies könne etwa eine Woche dauern. Der Busfahrer selbst habe noch versucht, den Brand zu löschen, bevor die Feuerwehr eintraf. Der Eindecker vom Typ Mercedes Citaro ist neun Jahre alt. Die BVG kennt den Typ nur zu gut: Zwischen 2004 und 2010 waren acht Citaros ausgebrannt. Damals hatte die BVG-Chefin Sigrid Nikutta Wartungsmängel in den eigenen Werkstätten eingeräumt. Schon damals war aufgefallen, dass die Citaros, wenn sie einmal Feuer gefangen haben, immer komplett ausbrennen. Bei anderen Typen beschränkten sich Brände teilweise auf den Motorraum. Die BVG hatte 2010 deshalb dem Hersteller Mercedes Konstruktionsmängel vorgeworfen.
Ein Feuerwehrsprecher sagte, eine Gefahr durch die Nähe des Brandortes zu einer Tankstelle habe zu keiner Zeit bestanden. Der Einsatz dauerte mit Aufräumarbeiten etwa vier Stunden. Als Unterstützung hatte die Berliner Feuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Altglienicke und Rudow angefordert.
Die BVG hatte die Buslinie M11 zwischen Löwensteinring und Neuköllner Straße / Zwickauer Damm über die Lipschitzstraße und Rudower Straße vorübergehend umgeleitet. Inzwischen verkehrt die Linie wieder regulär.
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