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Rocker-Kutte und Waffen der Hells Angels (Archivfoto).

© Patrick Pleul/ dpa

Durchsuchung bei Hells Angels in drei Bundesländern: Razzia gegen verbotene Rocker-Gruppierung

Die Polizei ist heute gegen eine illegale Rockervereinigung der Hells Angels in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vorgegangen. 14 Wohnungen wurden durchsucht.

Mit einer Razzia in mehreren Bundesländern ist die Polizei am Dienstag gegen eine verbotene Lokal-Gruppierung der Hells Angels vorgegangen. In Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern seien 14 Wohnungen von insgesamt zehn Tatverdächtigen durchsucht worden, wie das märkische Polizeipräsidium mitteilte. Vorwurf von Staatsanwaltschaft und Polizei: Die vom Brandenburger Innenministerium 2013 verbotene Lokalorganisation Hells Angels MC Oder City sei in der Illegalität weiterbetrieben worden.

Diesem Verbot gingen anhaltende Auseinandersetzungen und Revierkämpfe mit anderen Rockergruppierungen voraus. Negativer Höhepunkt dieses Konflikts waren zwei versuchte Tötungsdelikte im Dezember 2011 in Königs Wusterhausen. Für eines dieser schweren Verbrechen waren auch Angehörige des später verbotenen Hells Angels Clubs verantwortlich, wie die Brandenburger Polizei in einer Pressemitteilung schreibt.

Bei den Durchsuchungen seien zahlreiche Beweismittel für das Ermittlungsverfahren sichergestellt worden. Außerdem wurden im Rahmen der Durchsuchungen Gegenstände aufgefunden, die zwar in keiner Beziehung zu der Untersuchung stehen, aber auf die Verübung anderer Straftaten hindeuten, und in Beschlag genommen. Mehr als 80 Beamte waren an der Razzia beteiligt. Die Ermittlungen dauern an.

mit dpa

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