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Die Videoüberwachung an dem Platz mit viel Diebstählen, Drogenhandel und einigen Überfällen könnte ein Pilotprojekt in Berlin sein.

© Paul Zinken/dpa

Diebstählen, Drogenhandel, Überfälle: Polizei will Wache am Kottbusser Tor durch Videoüberwachung ergänzen

Polizeipräsidentin Barbara Slowik will die geplante Station noch durch Kameras ergänzen. Auch „städtebauliche Änderungen“ seien wichtig.

Die geplante Polizeiwache am Kottbusser Tor in Kreuzberg ist aus Sicht der Berliner Polizei nur mit weiteren ergänzenden Maßnahmen wie einer Videoüberwachung sinnvoll.

Entscheidend seien ein Gesamtkonzept und das Zusammenwirken unterschiedlicher Maßnahmen und Akteure, betonte Polizeipräsidentin Barbara Slowik. „Es geht wie so oft um ein ganzheitliches Konzept - in einem ersten Schritt die Kotti-Wache als Anlaufstelle, dann die Videoüberwachung, aber auch städtebauliche Änderungen.“

Die Videoüberwachung an dem Platz mit viel Diebstählen, Drogenhandel und einigen Überfällen könnte ein Pilotprojekt in Berlin sein, sagte Slowik. Wie sie konkret aussehe, richte sich nach den rechtlichen Rahmenbedingungen und den weiteren Maßnahmen für mehr Sicherheit.

Zu klären sei auch die Größe der Polizeiwache abhängig von den örtlichen Erfordernissen und dem notwendigen und zur Verfügung stehenden Personal, sagte Slowik. Gefordert sei auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. „Sinnvoll erscheint mir zum Beispiel, den Bereich unter der U-Bahn-Trasse am Kottbusser Tor stärker auszuleuchten.“

Die neue Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte am Montag angekündigt, bei der Polizeiwache wolle sie „schnell Nägel mit Köpfen“ machen. Dazu werde jetzt ein Konzept erstellt.

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Die Polizeipräsenz und Sichtbarkeit solle dort „deutlich erhöht werden - zu einer Wache im 24/7-Betrieb“. Zusätzlich solle es eine Videoüberwachung geben. Mehr Polizeiwachen und Videoüberwachung an bestimmten Orten waren Teil des Koalitionsvertrages von SPD, Grüne und Linke.

In der Polizei hatte man früher darauf hingewiesen, dass eine ständige Polizeiwache am Kottbusser Tor viel schwieriger einzurichten sei als etwa auf dem Alexanderplatz. Am „Kotti“ gibt es einen großen Kreisverkehr mit mehreren Spuren, über den die U-Bahn führt und wenig freie Fläche für eine Polizeiwache. (dpa)

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