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Protest für Geschwindigkeitsbeschränkung in Berlin: „Letzte Generation“ bringt Verkehrsministerium Tempo-100-Schilder
Aktivisten legten mehr als 500 Tempo-100-Schilder vor dem Bundesverkehrsministerium ab. Mit der Aktion demonstrierten sie für ein Tempolimit auf Autobahnen.
Stand:
Die Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ hat am Samstag in Berlin vor dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr große Mengen an selbst gebastelten Tempo-100-Schildern abgelegt.
Die „unentgeltliche Spende“ von 500 Schildern gehe auf eine Aussage von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) aus dem vergangenen April zurück, schrieben die Demonstrant:innen in einer Pressemitteilung. Wissing hatte in einem Interview der „Hamburger Morgenpost“ gesagt, für ein vorübergehendes Tempolimit in Deutschland stünden nicht genügend Schilder zur Verfügung.

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Mit den Tempo-100-Schildern wolle „Letzte Generation“ dem Verkehrsminister „unter die Arme“ greifen, hieß es weiter. Es habe sich um Schilder aus Pappe gehandelt, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Beamt:innen notierten die Identitäten von sechs Demonstrant:innen vor dem Ministerium und beschlagnahmte die Schilder. „Wir ermitteln wegen einer nicht angemeldeten Demonstration“, so die Sprecherin.
Am Freitag hatte „Letzte Generation“ für Behinderungen im Berliner Feierabendverkehr gesorgt. Nach Angaben der Polizei waren der Jakob-Kaiser-Platz in Charlottenburg, der Europaplatz am Hauptbahnhof und an der Stadtautobahn A100 die Abfahrt Spandauer Damm betroffen. Die Polizei war vor Ort, um die Blockaden aufzulösen. Es kam zu längeren Staus. (dpa)
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