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Ein Polizist bei einer Hausdurchsuchung. (Symbolbild)

© dpa/Christoph Soeder

Razzia gegen Grauzonen-Band „Berlin Breed“: Wohnungen von sieben Bandmitgliedern durchsucht

Der Berliner Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen Mitglieder einer Rechtsrock-Band. Hintergrund ist ein Album von 2021.

Die Polizei hat am Mittwochmorgen mehrere Wohnungen von Mitgliedern sowie dem Umfeld der rechten Grauzonen-Band „Berlin Breed“ durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte, war das im Mai 2021 veröffentlichte Album „Wir haben’s gewagt“ Anlass der großangelegten Durchsuchungsaktion. Zuerst hat die „B.Z.“ berichtet.

Seit 6 Uhr morgens sollen die Beamten sieben Wohnungen in Berlin und anderen ostdeutschen Städten durchsucht haben. Wie die Staatsanwaltschaft dem Tagesspiegel bestätigte, befinden sich die Wohnadressen in Köpenick, Neukölln, Magdeburg, Wildau, Rothenklempenow sowie Lengenfeld. Die Beamten haben neben Kommunikationsmitteln auch mehrere Datenträger sichergestellt.

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Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes (LKA) und die Staatsanwaltschaft Berlin ermitteln gegen die 36 bis 58 Jahre alten Musiker wegen des Tatverdachts der Volksverhetzung, wie es hieß.

Die Gruppe wird als sogenannte „Grauzonen-Band“ eingestuft. Das heißt, dass die Musiker nicht als offen rechtsradikal auftreten, allerdings rechtsextreme Ideologien in ihren Texten verfolgen.

In dem ausschlaggebenden Album führt die Band auch den Song „BLM“, der als volksverhetzend eingestuft werde. Außerdem sind auf dem Album Lieder mit dem Titel „An die deutschen Männer“ oder „Deutsche Schmach“ zu finden.

Das Logo des Albums ist zudem in den Farben Schwarz, Weiß und Rot gehalten, die Farben der Reichsflagge. Rechtsextreme verwenden die Fahne bei Kundgebungen als straffreie Alternative zu verbotenen Hakenkreuz-Flaggen.

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