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14 Spielhallen in drei Bezirken hat die Polizei kontrolliert und viele Verstöße festgestellt.

© Foto: Tsp/Kitty Kleist-Heinrich

Razzien in 14 Spielhallen in Berlin: Polizei und Ordnungsämter entdecken bei Kontrollen 85 Verstöße und schließen drei Betriebe

In Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Mitte kontrollierten Polizei und Ordnungsämter mehrere Spielhallen. Drei wurden sofort geschlossen.

Bei Kontrollen von 14 Spielhallen in Berlin haben Polizei und Ordnungsämter im September 85 Verstöße festgestellt. Drei der überprüften Betriebe wurden von den Behörden direkt vor Ort geschlossen, wie die Senatswirtschaftsverwaltung am Mittwoch mitteilte.

25 Geldspielgeräte und Wettterminals wurden durch den Gewerbeaußendienst des Landeskriminalamtes beschlagnahmt. In fünf Fällen wurden Ermittlungen wegen verbotener Veranstaltung von Glücksspiel eingeleitet.

Zu den geahndeten Verstößen gehörten auch der verbotene Ausschank von Alkohol, das Betreiben spielanreizender Werbung, fehlende Überprüfungen der Spielberechtigung und mangelnder Jugendschutz.

Die Kontrollen gehörten zu einer neuen Strategie der Senatswirtschaftsverwaltung und mehrerer Bezirke im Kampf gegen illegales Glücksspiel in Kneipen und Cafés, die nur zum Schein betrieben werden. Sie liefen vom 27. bis 29. September als konzertierte Aktion von Polizei, Ordnungsämtern, Finanzämtern und Gewerbeaußendienst gegen illegales Glücksspiel in Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Mitte.

Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) betonte die Wirksamkeit „gut koordinierter, gezielter Kontrollen“. Berlin setze das Vorgehen gegen illegales Glücksspiel konsequent um.

Aus der Auswertung der Einsätze solle ein Praxis-Handbuch für die Behörden entstehen, um ein einheitliches Vorgehen in Berlin zu unterstützen. Durch das geänderte Berliner Spielhallengesetz habe sich die Zahl der Spielhallen von 535 im Jahr 2016 auf 120 im Jahr 2022 reduziert. (dpa)

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