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Der Berliner Hauptbahnhof (Symbolbild).

© IMAGO/Stefan M Prager

Sitzblockade im Berliner Hauptbahnhof: Polizei ermittelt gegen Palästina-Aktivisten

Propalästinensische Aktivisten versammeln sich im Berliner Hauptbahnhof und skandieren israelfeindliche Parolen. Die Polizei ermittelt gegen mehr als 70 Teilnehmer.

Stand:

Nach einer Sitzblockade propalästinensischer Aktivisten im Berliner Hauptbahnhof hat die Polizei mehr als 70 Strafverfahren eingeleitet. Nach Angaben der Behörde hatten sich am Mittwochabend gegen 18.30 Uhr zunächst 40, dann 100 Personen auf mehreren Ebenen des Bahnhofsgebäudes versammelt und israelfeindliche Sprechchöre skandiert.

Laut einer Sprecherin versuchten die Anwesenden, auf dem Boden Platz zu nehmen, dies konnte jedoch durch die Polizei größtenteils verhindert werden. Als die Polizei die Demo auflöste und die Aktivisten aufforderte, den Bahnhof zu verlassen, reagierte die Menge mit polizei- und israelfeindlichen Sprechchören.

Im weiteren Verlauf verdeckten die Anwesenden laut Polizei ihre Gesichter mit Palästinensertüchern und hakten ihre Arme untereinander. Daraufhin brachten Polizisten 79 Personen, zum Teil unter Anwendung von Zwang, aus der Bahnhofshalle, und nahmen sie vorübergehend fest.

Insgesamt wurden laut Polizei 72 Strafvermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen und des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet. Der Bahnverkehr wurde nicht beeinträchtigt.

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