zum Hauptinhalt
Ein Zeichen der Solidarität: Das Brandenburger Tor leuchtet in den Farben der Ukrainischen Flagge.

© Christophe Gateau/dpa

Update

Solidarität nach russischem Angriff: Berlin strahlt Brandenburger Tor erneut in ukrainischen Farben an

Wie schon am Mittwoch von 18.45 Uhr bis Mitternacht: Nach dem russischen Einmarsch soll das Brandenburger Tor erneut in Blau und Gelb aufleuchten.

Berlin demonstriert seine Solidarität mit der Ukraine, nachdem Russland das Nachbarland angegriffen hat. Am Donnerstagabend wird das Brandenburger Tor erneut in den ukrainischen Nationalfarben angestrahlt. Von 18.45 Uhr bis Mitternacht wird das Wahrzeichen in Blau und Gelb beleuchtet. Das teilte die Senatskanzlei via Twitter mit - "aus gegebenem Anlass", wie es hieß. Gemeint war der russische Angriffskrieg.

Schon am Mittwoch hatte der Senat auf diesem Wege die Solidarität der Bundeshauptstadt mit dem osteuropäischen Staat ausgedrückt. "Berlin steht an der Seite der Ukraine. Mit der Beleuchtung des Brandenburger Tors senden wir ein deutliches Signal, gemeinsam mit weiteren europäischen Städten", hatte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Vorabend des Krieges mitgeteilt.

An dieser ersten Aktion beteiligten sich nach Angaben der Senatskanzlei auch Berlins Partnerstädte. Frankreichs Hauptstadt Paris lasse am Mittwochabend das Hôtel de Ville beleuchten, um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen. Auch London schlösse sich an. Ob sich das am Donnerstag wiederholen wird, war zunächst unklar.

Berlin ist auch Schauplatz mehrerer Demonstrationen. Am Donnerstagmittag versammelten sich mehr als tausend Menschen vor dem Brandenburger Tor und zogen dann zum Bundeskanzleramt. "Stop Putin, stop war", riefen sie und sangen ukrainische Lieder.

Mehrere hundert Menschen hatten bereits am Dienstag vor der russischen Botschaft am Boulevard Unter den Linden gegen die russische Aggression demonstriert.

CDU forderte Solidarität mit der Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt und eine Entsendung russischer Soldaten angeordnet. In der Nacht zu Donnerstag kündigte der Kremlchef militärische Operationen an - Russland griff aus der Luft und am Boden die gesamte Ukraine an.

Die Berliner CDU-Fraktion hatte zuvor in einem dringlichen Antrag an das Abgeordnetenhaus zu Solidarität mit der Ukraine aufgerufen und den Senat aufgefordert, als Zeichen der Verbundenheit das Brandenburger Tor in den ukrainischen Nationalfarben anzustrahlen. Am Donnerstagmorgen verabschiedete das Parlament eine Resolution, die den russischen Angriff verurteilte. (Tsp, dpa)

Zur Startseite